FELDKIRCH Lebendig, bunt und zukunftsweisend: Die „Brücke“ zwischen der Feldkircher Innenstadt und dem Neubauprojekt am Feldkircher Bahnhof wurde fertiggestellt. Mit der Realisierung von zwei neuen Stadthäusern und der Revitalisierung der historischen Jahnturnhalle ist an der pulsierenden Achse, die zwischen Innenstadt und Bahnhof verläuft, Raum für großzügige Handels-, Büro- und Dienstleistungsflächen sowie Wohnungen entstanden. Gemeinsam mit verschiedenen Dienstleistungsunternehmen und Ordinationen haben auch das Vorarlberger Lebensmitteleinzelhandelsunternehmen Sutterlüty, die Event-Gastronomie Flax und der Sportartikelanbieter Intersport Fischer dort ihren Standort gefunden. Das urbane Quartier schafft – mit öffentlichen Plätzen, Durchgängen und Passagen – Orte der Begegnung und des Austauschs. Am Jahnplatz befindet sich nun die modernste Tiefgarage Vorarlbergs mit ticketlosem Bezahlen (via Kennzeichen).
Führung und Eröffnungsaktion
„Die Erschließung der Achse Innenstadt – Bahnhof Feldkirch beschäftigt die Stadt Feldkirch bereits seit vielen Jahren“, erklärt Prisma-Geschäftsführer Bernhard Ölz. In den 1990er-Jahren wurde bereits im Rahmen des Stadtentwicklungsplanes eine Aufwertung dieser wichtigen Verbindung diskutiert. In den Jahren darauf konnten die Planungen im Bereich der im Privateigentum liegenden Grundstücke „Krimmerareal“ und des nördlichen Jahnplatzes vor der Jahnturnhalle sukzessive konkretisiert werden, wobei stets im Mittelpunkt gestanden ist, eine städtebaulich überzeugende Lösung mit einer hochwertigen Gestaltung des öffentlichen Raums zu erzielen. „Aber nicht nur die optischen Komponenten sei für die Stadt Feldkirch entscheidend, “…sondern vor allem auch die passenden Nutzungen in den entstehenden Gebäuden sowie die Verbesserungen, die begleitend zur neuen Bebauung für Fußgänger-, Rad und Kfz-Verkehr erzielt werden sollen“, betonte Bürgermeister Wolfgang Matt. So wurde im Zuge des Neubaus die Verbesserung für die Querung beim Schlossgraben durch eine Ampelanlage mit Fußgängerquerung ins Auge gefasst. Die James-Joyce-Passage wurde ebenfalls umfangreich saniert.
Vergangenen Samstag meinte es der Wettergott zunächst nicht so gut mit den Besuchern am Jahnplatz. Bei der Eröffnung trug eine Hüpfburg, ein zünftiges Oktoberfest und die Stadtmusik Feldkirch zur besten Stimmung bei. Bürgermeister Matt lobte das Projekt als „gelungenes Werk“, welches sich gut in die mittelalterliche Innenstadt füge. „Durch die 50 neugeschaffenen Wohnungen ist auch wieder Leben spürbar“, so Matt. Im Rahmen der Eröffnungsfeier wurden stündlich Führungen durch den Gebäudekomplex angeboten. Die ansässigen Händler hatten an diesem Tag besondere Aktionen. Die Fertigstellung der Jahnturnhalle ist 2020 geplant. ETU