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Jaguar macht Rückschritte

Das Jaguar-Team von Christian Klien hat in Barcelona einen Rückschritt gemacht. Vier Mal war der junge Österreicher problemlos ins Ziel gefahren, am Sonntag rollte er auf Platz 15 liegend antriebslos in der 46. Runde aus.

Erster Ausfall für den Formel-1-Neuling aus Hohenems, aber auch Teamkollege Mark Webber lieferte als Zwölfter ein mageres Ergebnis ab. Dabei hatte sich der Vorarlberger gerade in Barcelona große Hoffnungen gemacht, war es doch die erste Strecke, die er bei den Tests auch im Formel-1-Auto schon ausreichend befahren hatte. Nach dem frustrierenden Europa-Auftakt in Imola musste Klien in Spanien sogar seinen ersten Ausfall zur Kenntnis nehmen. Sein R5 nahm plötzlich kein Gas mehr an, „und dann ging nichts mehr nach vorne”, bemerkte der Formel-1-Neuling treffend. „Enttäuschend, denn das Auto war bis dahin sehr schnell”, sagte Klien.

Offenbar muss Jaguar für seine Sparpolitik bezahlen, denn während die anderen Teams zwischen Imola und Barcelona ausführlich testeten, waren bei den Briten nur Starttests absolviert worden. „Das ist ein Faktum, Jaguar hat gegenüber der Lauda-Ära jetzt nur noch das halbe Budget”, sah es Kliens Red-Bull-Betreuer Helmut Marko nüchtern. „Einige aerodynamische Änderungen bei Jaguar haben nicht funktioniert und so etwas macht sich speziell in Barcelona entsprechend bemerkbar”, so der Grazer Motorsport-Fachmann.

Der Kritik des früheren Jaguar-Bosses Niki Lauda, der die Zweistopp-Strategie des Vorarlbergers als „unklug” bezeichnet hatte, kann Marko nichts abgewinnen. „Lauda hatte bei Ferrari und Jaguar genügend Gelegenheit, seine Meinung umzusetzen. Klien war beim Ausfall elf Sekunden hinter Webber und damit so gut wie noch nie in einem Rennen. Sein Rennen war tadellos. Leider ist seine gute Rennperformance mit der bisher schlechtesten von Jaguar zusammen gefallen.”

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