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IV und deutsche Industrie: Warnung vor Gasembargo

IV und BDA mit Warnung vor Gasembargo.
IV und BDA mit Warnung vor Gasembargo. ©APA/Barbara Gindl (Symbolbild)
Eine gemeinsame Warnung vor einem Gasembargo kommt von der Industriellenvereinigung (IV) sowie dem deutschen Bund der Arbeitgeber (BDA).
Mahrer: Warnung vor Gasembargo

Ein solches "träfe die Wirtschaft in Deutschland und Österreich unvorbereitet und hätte tiefgreifende Folgen für die Unternehmen und ihre Beschäftigung", heißt es in einem Papier der beiden Arbeitgeberverbände. Grundsätzlich unterstütze man die Regierungen, eine strategische Autonomie bei Gas gegenüber Russland zu erlangen.

Das solle auch so schnell wie möglich gelingen, so BDA und IV. Das werde aber nur mittelfristig möglich sein.

IV und BDA: Bei Gasembargo drohen "Produktionsausfälle" als Folge

Bei einem Gasembargo drohten "Produktionsausfälle, Produktionsstillstand und eine weitere Deindustrialisierung" als Konsequenz. Dies würde nicht nur die Wirtschaft schwächen, sondern auch auf die Beschäftigung durchschlagen. "Daher lehnen wir ein Embargo, das den sofortigen Stopp der Gaslieferung für Europa bedeutet, ab."

Angriff auf Ukraine "Angriff gegen Demokratie", so IV und BDA

Prinzipiell müsse "Russlands politische Führung spüren, dass dieser Krieg Konsequenzen hat - auch für den Wirtschafts- und Finanzsektor. Die Kosten für die russische Wirtschaft müssen und werden hoch sein." Der Angriff auf die Ukraine sei "nicht nur ein offener Verstoß gegen das Völkerrecht. Er ist auch ein Angriff gegen Freiheit und Demokratie und damit gegen die Grundfesten, für die die westliche Wertegemeinschaft steht."

Gleichzeitig müsse darauf geachtet werden, "dass Sanktionen gezielt gesetzt werden und der russischen Wirtschaft mehr schaden als der heimischen". Die bisherigen Sanktionen erfüllten diesen Grundsatz weitgehend.

(APA/Red)

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