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Italienischer Doppelsieg

Karen Putzer hat beim Weltcup-Finale in Norwegen zwar den Riesentorlauf gewonnen, die Kristallkugel ging aber in der knappsten aller Entscheidungen an Anja Pärson.

Der Schwedin reichte Platz fünf, um sich mit einem Punkt Vorsprung auf Putzer die RTL-Wertung zu sichern. Für Italien gab es durch Putzer vor Denise Carbon (+1,03) einen Doppelsieg, Nicole Hosp wurde Dritte.

Gleich 1,33 Sekunden fehlten der Tirolerin am Ende, um die Saison so ausklingen zu lassen, wie sie vergangenen Oktober mit dem Sensationssieg in Sölden begonnen hatte. Zwar fuhr die 19-Jährige im ersten Durchgang als einzige in einer Liga mit Putzer, am Ende blieb Hosp aber “nur” der dritte Rang und damit der sechste Podestplatz in ihrer ersten kompletten Weltcup-Saison. Die ÖSV-Damen haben damit acht Saisonsiege gefeiert, einen weniger als im Vorjahr.

Obwohl sie ihrem Auftaktsieg in Sölden keinen zweiten folgen lassen konnte, war Hosp mit ihrer Debüt-Saison natürlich trotzdem hoch zufrieden. “Die ganze Saison war ein Wahnsinn. Der Sieg in Sölden, die zwei WM-Medaillen, in Slalom und Riesentorlauf viel weiter als ich gedacht hätte”, zog die Bichlbacherin positive Bilanz.

Glücklose Siegerin war Karen Putzer. Die Südtirolerin war an diesem Tag zumindest eine Klasse besser als alle anderen und ist damit die einzige, die beim Finale in Lillehammer zwei Rennen gewonnen hat. Trotzdem blieb sie nach ihrem siebenten Weltcup-Sieg, dem fünften in dieser Saison, unbelohnt. Denn Pärson, nach dem ersten Durchgang nur Zehnte, kämpfte sich mit drittbester Laufzeit noch auf Rang fünf vor, das reichte hauchdünn – 514:513 Punkte – zum Gewinn der Riesentorlauf-Kugel.

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