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Italiener Rossi sicherte sich MotoGP-WM-Titel

Neunter Titel
Neunter Titel ©APA (Archiv/epa)
Valentino Rossi hat sich am Sonntag seinen insgesamt neunten Titel in der Motorrad-WM gesichert. Dem Italiener genügte im Großen Preis von Malaysia in Sepang der dritte Platz in der MotoGP-Kategorie, um vor dem Saisonfinale in zwei Wochen in Valencia einen uneinholbaren Vorsprung herauszuholen.
Rossi holt neunten Titel

Der 30-jährige Yamaha-Pilot fuhr am Sonntag in Sepang in der “Königsklasse” MotoGP mit kluger Taktik auf den dritten Platz und sicherte sich damit schon vor dem Saisonfinale in zwei Wochen in Valencia neuerlich den Titel – mit 41 Punkten Vorsprung auf seinen Markenkollegen Jorge Lorenzo aus Spanien ist Rossi nicht mehr einzuholen. Der Tagessieg ging an den Australier Casey Stoner (Ducati) vor dem Spanier Dani Pedrosa (Honda). Lorenzo wurde hinter Rossi Vierter.

Rossi, der von seinen italienischen Fans überschwänglich gefeiert wurde, begnügte sich nach vorsichtigem Start in seinem 226. WM-Rennen seit 1996 mit dem 163. Podestplatz. “Es war ein schwieriges Jahr. Das Rennen spiegelt die Saison wider – sehr hart, mit einigen Fehlern und einigen enttäuschenden Resultaten. Aber ich habe sechs Rennen gewonnen, ich war konstant und bin wieder Weltmeister”, erklärte Rossi. So effektiv wie der “Dottore” war bisher in der WM-Geschichte kein anderer Fahrer.

In der Rangliste der erfolgreichsten WM-Titelsammler rückte Rossi auf Platz drei hinter Landsmann Giacomo Agostini (15) und Angel Nieto (15) aus Spanien vor. Neben seinen MotoGP-Titeln (2002-2005, 2008, 2009) holte er noch die WM-Krone in den Klassen bis 125 ccm (1997), 250 ccm (1999) sowie 500 ccm (2001).

Lorenzo, der nach Rang zwei im Qualifying aufgrund eines technischen Gebrechens in der Aufwärmrunde vom Ende des Feldes starten musste, kämpfte sich auf regennasser Fahrbahn zwar nach vorne, konnte den neuerlichen Titelgewinn von Rossi jedoch nicht mehr gefährden. Selbst bei einem Sieg des Spaniers hätte Rossi Rang vier zum WM-Triumph gereicht.

Mit dem vierten Saisonsieg in der Klasse bis 250 Kubikzentimeter gelang dem Japaner Hiroshi Aoyama an seinem 28. Geburtstag ein großer Schritt zum ersten Titelgewinn. Dem Honda-Piloten genügt in Spanien ein 11. Platz zum WM-Triumph. Selbst das Fotofinish brachte keine Entscheidung um Rang zwei auf der mit 5,548 Kilometer längsten Grand Prix-Rennstrecke, sodass die schnellste Rennrunde zugunsten des spanischen Aprilia-Fahrers Hector Barbera vor dem italienischen Titelverteidiger Marco Simoncelli (Derbi) entschied.

In der Achtelliterklasse gewann der spanische Weltmeister Julian Simon (Aprilia). Der Oberösterreicher Michael Ranseder wurde Zwölfter und holte mit seinem zweitbesten Saisonresultat zum heuer zweiten Mal WM-Punkte.

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