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Italien schlittert in die Rezession - Mailänder Börse unter Druck

Italien schlittert wieder in die Rezession.
Italien schlittert wieder in die Rezession. ©AP/Antonio Calanni
Nachdem Italien zum zweiten Mal in drei Jahren erneut in die Rezession geschlittert ist, gerät die Mailänder Börse unter Druck. Die Börse reagierte auf die Veröffentlichung der Quartalsergebnisse mit einem Minus von drei Prozent und war Europas schlechtester Finanzplatz.

Die stärksten Kursverluste meldete der Autobauer Fiat mit einem Minus von acht Prozent. Die Aktien der Bank Austria-Mutter UniCredit und des Konkurrenten Intesa Sanpaolo mussten einen Rückgang von bis zu vier Prozent hinnehmen.

Zweifel über Aussichten des Landes

“Investoren, die seit Ende 2013 wieder Vertrauen in den Wirtschaftsaufschwung Italiens gesetzt hatten, hegen jetzt wieder Zweifel über die Aussichten unseres Landes”, kommentierte der Börsenexperte der Gesellschaft IG, Vincenzo Longo.

Resultat negativer als erwartet

Im zweiten Quartal 2014 meldete Italien ein Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 0,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Auf Jahresbasis betrug das Minus 0,3 Prozent, teilte Italiens Statistikamt Istat am Mittwoch mit. Im ersten Quartal 2014 war Italiens BIP um 0,1 Prozent zurückgegangen. Mit dem Rückgang im zweiten Quartal 2014 ist Italiens BIP auf das Niveau im zweiten Quartal 2000 gesunken. Das Resultat ist negativer als Analysten erwartet hatten.

(APA)

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