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Italien muss Rekordzinsen für fünfjährige Anleihe zahlen

Kein Vertrauensvorschuss für den neuen Regierungschef Mario Monti.
Kein Vertrauensvorschuss für den neuen Regierungschef Mario Monti. ©dapd
Das Land platzierte am Montag Staatsanleihen im Volumen von drei Mrd. Euro und lag damit am oberen Ende der angestrebten Zielspanne. Für die Papiere mit einer Laufzeit bis Mitte September 2016 wurde jedoch eine Rekord-Rendite von 6,29 Prozent fällig.

Derart hohe Zinsen für diese Papiere musste das Land den Anlegern seit Einführung des Euro noch nicht zahlen. Zum Vergleich: Mitte Oktober wurden bei einer vergleichbaren Auktion lediglich 5,3 Prozent fällig.

Italien muss Vertrauen der Märkte zurückgewinnen

Wegen wachsender Zweifel an der Reformpolitik war Italien zuletzt verstärkt ins Visier der Finanzmärkte geraten. Das Land will unter dem neuen Ministerpräsidenten und früheren EU-Kommissar Mario Monti einen politischen Neuanfang nach der Ära des langjährigen Regierungschefs Silvio Berlusconi wagen. Die hoch verschuldete, drittgrößte Volkswirtschaft der Euro-Zone muss rasch das Vertrauen der Märkte zurückgewinnen und Reformen auf den Weg bringen.

(APA)

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