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Israels Vertreter spricht vor Demo

Obwohl er durch seine Funktion praktisch permanent bedroht ist, hat Israels Botschafter Ashbel bei einer Kundgebung vor der Botschaft mit den Friedens-Aktivisten diskutiert.

Eine Kundgebung gegen den Krieg im Nahen Osten hat am Donnerstagvormittag vor der israelischen Botschaft in Wien-Währing stattgefunden. Mit einem Banner „Stoppt den Krieg!“ hat die Aktionsgruppe „Resistance for peace“ gegen das Vorgehen der israelischen Streitkräfte gegen die libanesische Zivilbevölkerung protestiert.

Interessant: Der israelische Botschafter Dan Ashbel hat den direkten Kontakt mit den Teilnehmern der Kundgebung gesucht und selbst mit den Friedens-Aktivisten diskutiert.

Ein Sprecher der Initiative erklärte gegenüber der APA, die Demonstrationsteilnehmer seien vom israelischen Botschafter als „Handlanger der Terroristen“ bezeichnet worden; Ashbel habe sie aufgefordert, lieber vor anderen Botschaften, etwa der iranischen, zu demonstrieren.

Der israelische Botschafter wies diese Darstellung im Gespräch mit der APA zurück: „Ich habe mit ihnen in sehr zivilisierter Weise über das Thema diskutiert“. Dabei habe er auch „einseitiges Denken“ kritisiert, die Demonstranten hätten nicht wahrgenommen, dass auch Zivilisten in Israel zu Schaden kommen würden, sagte der Botschafter. „Außerdem habe ich gesagt, es würde mich freuen, wenn sie auch vor der iranischen Botschaft gegen die Unterstützung von Terrororganisationen durch den Iran protestieren“, sagte Ashbel.

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