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IOC startet Olympia-Kanal auf YouTube

©youtube.com
Das Internationale Olympische Komitee (IOC) wird während der am Freitag startenden Olympischen Sommerspiele in Peking auf der Online-Videoplatt­form YouTube einen offiziellen Kanal betreiben.

Wie das Wall Street Journal berichtet, werden unter http://www.youtube.com/beijing2008 ab morgen, Mittwoch, pro Tag rund drei Stunden exklusives Videomaterial aus dem IOC-Übertragungsnetzwerk zu sehen sein. Der dort gebotene Inhalt wird sich allerdings auf Zusammenschnitte der wichtigsten Tageshighlights beschränken und keinerlei Live-Mitschnitte des Geschehens beinhalten. Eine weitere Beschränkung gilt bezüglich der Abrufbarkeit des YouTube-Kanals in den verschiedenen Ländern. So soll dieser laut Angaben des IOC nur in den 77 Ländern der Welt verfügbar sein, in denen ansonsten kein Käufer für die Online-Rechte gefunden werden konnte oder wo diese nicht exklusiv vergeben wurden.

“Zum ersten Mal in der Geschichte der Olympischen Spiele werden wir eine komplett weltumspannende Online-Berichterstattung haben”, erklärt Timo Lumme, IOC-Direktor im Bereich TV- und Marketing-Services. Durch den Start des YouTube-Kanals werde auch die jüngere Generation an Sport-Fans mit Bildern von den Spielen versorgt, die sich bereits an die Nutzung von Internetquellen für die eigene Unterhaltung gewöhnt hat. “Die Priorität des IOC ist es, sicherzustellen, dass so viele Menschen wie möglich in den Genuss kommen, die Magie der Olympischen Spiele miterleben zu können”, erläutert Lumme. Ziel des Projekts sei die sinnvolle Ergänzung der Berichterstattung in jenen Ländern, die ohne den YouTube-Kanal über kein entsprechendes offizielles Olympia-Online-Angebot verfügen würden.

“Das IOC wird im Laufe der Olympischen Sommerspiele Inhalte im Ausmaß von geschätzten 500 bis 800 Beiträgen aus dem eigenen Übertragungsnetzwerk auf den Kanal hochladen”, kündigt Patrick Walker, YouTube-Koordinator für Partnerschaften in Europa, im Nahen Osten und in Afrika, an. Der Videoplattform sei es durch die Kooperation mit dem IOC auch möglich, im Rahmen des Olympia-Kanals Werbeeinblendungen zu verkaufen. Dies ist nach IOC-Richtlinie allerdings nur im Zusammenhang mit Olympia-Sponsoren gestattet. “Es geht uns dabei eher um die allgemeine Zugänglichkeit als um einen finanziellen Zugewinn”, betont Walker. Die Hoffnung von YouTube sei vielmehr, die Partnerschaft mit dem IOC in den kommenden Jahren beständig auszubauen, um das eigene Spektrum an Sponsoring-Möglichkeiten zu erweitern.

Nutzer in den USA und anderen Ländern, wo das IOC die Rechte im Bereich digitaler Video-On-Demand-Angebote bereits an exklusive Partner vergeben hat, sind vom Zugriff auf den Olympia-Kanal auf YouTube ausgeschlossen. “Auch hierzulande wird dieser Kanal nicht für die User verfügbar sein”, stellt Google-Sprecher Stefan Keuchel auf Anfrage von pressetext klar. Laut Bericht werden die dortigen Olympia-Inhalte aufgrund der länderspezifischen Zugangsbeschränkungen insgesamt lediglich an die 200 Mio. Menschen erreichen.

Quelle: Pressetext

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