AA

Interpol warnt vor Drogenschmuggel durch Essenslieferanten

Drogendealer nutzen Essenslieferanten für den Schmuggel.
Drogendealer nutzen Essenslieferanten für den Schmuggel. ©pixabay.com (Sujet)
Kokain im Pizzakarton oder Marihuana im Fladenbrot: In mehreren Ländern wurden bereits Fälle gemeldet, bei denen der Transport von illegalen Drogen von vermeintlichen Essenszustellern durchgeführt wurde.

Interpol warnt davor, dass kriminelle Organisationen während der Coronavirus-Krise Lebensmittellieferanten nutzen, um Drogen und andere illegale Waren zu transportieren. Entsprechende Berichte lagen aus Irland, Malaysia, Spanien und Großbritannien vor, wie die internationale Polizeibehörde am Donnerstag mitteilte.

Die spanische Polizei nahm demnach im April in Alicante und Valencia insgesamt sieben Personen fest, die als Fahrer von Lebensmittellieferungen verkleidet waren. Sie hätten Kokain und Marihuana mit dem Fahrrad, Motorrad und Auto ausgeliefert, erklärte die Behörde mit Sitz im französischen Lyon. Die Drogen seien teilweise in doppelten Böden in den Rucksäcken der Lieferanten versteckt gewesen.

Drogendealer nutzen Essenslieferanten für Schmuggel

In Irland fand die Polizei Interpol zufolge acht Kilogramm Kokain und zwei Handfeuerwaffen, die in Pizzakartons versteckt waren. Die malaysische Polizei berichtete demnach, von einem Lieferfahrer kontaktiert worden zu sein, der misstrauisch geworden sei, als eine angebliche Bestellung von Fladenbrot elf Kilogramm wog. Die Lieferanten könnten Komplizen oder unwissentlich an dem Drogentransport beteiligt sein, betonte Interpol. Kriminelle könnten sich auch als Zustellfahrer verkleiden, warnte die Polizeibehörde.

(APA/Red)

  • VIENNA.AT
  • Österreich
  • Interpol warnt vor Drogenschmuggel durch Essenslieferanten
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen