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Internet dient vor allem der Kommunikation

Österreicher tratschen gern, zumindest im WorldWideWeb. Rund 78 Prozent der heimischen User nutzen das Internet für Kommunikations-Features wie Chatten oder das Versenden von E-Mails.

Der Austausch mit anderen Menschen ist damit klare Nummer Eins und die wichtigste Internetanwendung. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Online-Umfrage der österreichischen Domain-Registrierungsstelle nic.at, für die im Mai 580 Personen im Alter von 14 bis 59 Jahren interviewt wurden.

Besonders wichtig ist das Internet den Österreichern auch, wenn es um Bankgeschäfte und Recherchen geht. 67 Prozent bzw. 64 Prozent der Befragten verwenden ihren Computer für Online-Banking und die Suche nach Informationen, hieß es am Mittwoch bei der Präsentation der Umfrage in Wien. Einkaufen (57 Prozent), das Downloaden von Software und Musikdateien (30 Prozent) aber auch Online-Spiele und Sportwetten (29 Prozent) erfreuen sich großer Beliebtheit. Insgesamt nutzen 4,5 Millionen Österreicher das Internet regelmäßig.

Web 2.0-Anwendungen wie Netzwerke oder Spiele werden besonders von den 14- bis 19-Jährigen gerne verwendet und von 68 Prozent als wichtig beurteilt. Sehr interessiert zeigen sich allerdings auch ältere User: Rund 51 Prozent der über 50-jährigen Befragten greifen auf Communities oder andere Web 2.0-Dienste zurück. Zum Vergleich: Bei den 20- bis 39-Jährigen liegt der Anteil bei rund 40 Prozent.

Auch die Zahl derer, die über eine eigene Website verfügen, ist mittlerweile beträchtlich angestiegen und macht je nach Altersgruppe über oder knapp unter 60 Prozent aus. Bei den 20- bis 29-Jährigen verfügen 45 Prozent über eine Homepage, bei den über 50-Jährigen sind es 33 Prozent. Männer führen mit einem Anteil von rund 67 Prozent eindeutig vor den Frauen (35 Prozent).

Hauptgrund für die Anschaffung und die Verwaltung einer eigenen Domain ist laut Umfrage der Wunsch im Internet präsent zu sein. 79 Prozent der Befragten sprachen sich für dieses Motiv aus. Modern und fortschrittlich zu sein (69 Prozent) oder Kontakte zu knüpfen (59 Prozent) wird dabei ebenfalls als wesentlich erachtet. Bei der Wahl der Domain zeigen sich die Österreicher übrigens sehr heimatverbunden: Rund 73 Prozent haben eine Internetadresse mit der Endung “.at“. Auf Platz Zwei landet “.com“ mit einem Anteil von 26 Prozent, gefolgt von “.de“ (zehn Prozent).

Das Internet werde für viele immer mehr zur Visitenkarte und Bühne, um sich der Welt zu präsentieren, erklärte nic.at-Geschäftsführer Richard Wein. Eine eigene Webpage sowie personalisierte E-Mail-Adressen seien dabei auch als berufliche Erfolgsfaktoren zu sehen. Über E-Mail-Konten, die zum Beispiel mit dem eigenen Nachnamen enden, verfügen dementsprechend vor allem über 40-Jährige (51 Prozent), die mitten im Arbeitsleben stehen. Bei den 14- bis 29-Jährigen haben nur etwas mehr als 20 Prozent einen personalisierten E-Mail-Zugang.

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