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Intensive Hörerfahrung im Kunsthaus Bregenz

Bregenz -  Seit gestern Nachmittag steht fest, dass Ai Weiweis „Moon Chest“ auch fulminant klingt.

Wer durch einen „Moon Chest“, einen Holzkörper, des chinesischen Künstlers Ai Weiwei im Kunsthaus Bregenz blickt, dem soll klar werden, dass sich die Weise, mit der wir etwas betrachten oder erklären, je nach Position verändert. Im Rahmen eines Festspielkonzerts hat das Österreichische Ensemble für Neue Musik (oenm) die Installation gestern bespielt. In und zwischen den Skulpturen platziert, wurden Werke von Edgar Varèse, Sofia Gubaidulina und Isang Yun für die Performance gewählt. Mit der Flöte, der Oboe, dem Cello oder der Violine vorgetragen, konnten die unterschiedlichen Kompositionen auf einen gemeinsamen Nenner gebracht werden, erfuhr man doch letztlich von der klanglichen Bandbreite des jeweils solistisch eingesetzten Instruments. Die schwierige Akustik einkalkuliert, konnte einem erfreulich großen Publikum eine intensiveHörerfahrung geboten werden. Das allerdings souverän und mit der Möglichkeit, sie mit dem Wechseln des eigenen Standpunktes zu steuern.

Festspielkonzert mit dem Österreichische Ensemble für Neue Musik: 18. August, 19.30 Uhr, im Seestudio in Bregenz. Die Ai-Weiwei-Schau im KUB läuft noch bis 16. Oktober.

VN

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