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Intensivbetten in OÖ seit dem Wochenende an der Grenze

Oberösterreichs Intensivstationen sind über eine kritische Grenze hin ausgelastet.
Oberösterreichs Intensivstationen sind über eine kritische Grenze hin ausgelastet. ©APA
124 Covid-Patienten bei 333 Betten zählender ICU-Kapazität wurden am Wochenende in Oberösterreich behandelt. Damit wurde die "systemkritische Auslastungsgrenze" überschritten. Doch Prognosen des Covid-Prognosekonsortiums geben Hoffnung.
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In Oberösterreich ist die "systemkritische Auslastungsgrenze" von 33 Prozent der Gesamtkapazitäten an Intensivbetten (ICU) für Covid-19-Patientinnen und -Patienten bereits am Samstag überschritten worden. Das ergibt sich aus den auf dem Dashboard des Landes täglich veröffentlichten Zahlen und der vom Krisenstab angegebenen maximalen ICU-Kapazität von 333 Betten.

Spitze in Oberösterreich vielleicht schon erreicht

Die aktuelle Vorschau des Covid-Prognosekonsortiums zeigt allerdings, dass der Peak an benötigten bzw. belegten Covid-Intensivbetten in OÖ möglicherweise schon erreicht wurde. Die entsprechende Wahrscheinlichkeit war Mitte voriger Woche mit 97,5 Prozent beziffert worden. In der aktuellen Prognose, die sich auf kommenden Mittwoch (1. Dezember) bezieht, wird sie mit 90 Prozent angegeben. Unter Zugrundelegung dieser Entwicklung heißt das: die 100 Prozent wurden am Wochenende erreicht, die Expertinnen und Experten des Prognosekonsortiums rechnen jedoch offenbar damit, dass der ICU-Bedarf für Covid-Patientinnen und -Patientinnen nicht weiter steigen, sondern auf höchstem Niveau moderat zurückgehen dürfte.

333 Intensivpatienten im Notfall versorgbar

Aktuell werden in Oberösterreich 157 Intensivbetten für Covid-19-Patientinnen und -patienten sowie 147 für andere Krankheitsbilder vorgehalten. Insgesamt kann man auf 333 Intensivbetten aufstocken. Der als systemkritisch eingestufte Wert von 33 Prozent liegt damit bei gerundet 110 Betten. Am 19. November lagen 109 Intensivpatienten in den oberösterreichischen Spitälern, am Samstag, 20. November, waren es 117. Am heutigen Donnerstag wurden 124 Covid-Patienten in Oberösterreich intensivmedizinisch behandelt.

Während das Prognosekonsortium die Wahrscheinlichkeit, dass die 33-Prozent-Marke zum Stichtag 1. Dezember überschritten ist, mit 90 Prozent beziffert, wird diese für die Woche darauf - 8. Dezember - mit 65 Prozent angegeben. Das heißt, dass die in OÖ seit längerer Zeit anhaltende massive Auslastung im ICU-Bereich sich zumindest entschärfen könnte.

(APA/red)

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