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"Insgesamt gemischte Gefühle"

Wie in den "Vorarlberger Nachrichten" berichtet, wird der weltweit tätige Leuchtenkonzern Zumtobel, der seinen Sitz in Dornbirn hat, noch vor dem Sommer an die Börse gehen.

Wie wird dieser Schritt von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aufgenommen? Immerhin ist Zumtobel – gemessen an der Beschäftigtenzahl in Vorarlberg – hinter Blum-Beschläge – mit 1800 Mitarbeitern der zweitgrößte industrielle Arbeitgeber.

„Die Ankündigung des Börseganges von Zumtobel wurde bei den Mitarbeitern insgesamt mit gemischten Gefühlen aufgenommen. Die einen befürchten, dass es schlechter wird, eine Mehrheit glaubt aber doch, dass der Börsengang der richtige Schritt ist, vor allem auch angesichts der ungeklärten Nachfolgefrage im Untenehmen.“

So der Betriebsratsobmann der Arbeiter bei Zumtobel, Ludwig Auer, zu den „VN“. Ein Börsegang wird in der Belegschaft auch mehrheitlich günstiger beurteilt als der Einstig eines Investors, von dem man nicht wisse, ob er nicht Know-how vom Standort abziehe und die Produktion verlagere.

Die Gründung von Zumtobel-Werken in China oder Rumänien bereitet den Mitarbeitern in Dornbirn wenig Kopfzerbrechen. Die Produktionsverlagerung nach Rumänien erfolgt vor allem vom Werk Tettnang aus. Auch größere Investitionen in Dornbirn sorgten für eine insgesamt zuversichtliche Stimmung. So werde Anfang Mai der Spatenstich für eine neue Pulverbeschichtungsanlage erfolgen. Im April wurden 15 neue Mitarbeiter aufgenommen.

„Beim Börsegang wird auch ein Aktienpaket für die Mitarbeiter gemacht“, so Auer. Ich werde mich aber heraushalten und niemandem empfehlen, Zumtobel-Aktien zu kaufen, oder nicht.

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