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Innsbrucker Bürgermeister will "Corona-Ampel" für Städte

Die Ampel soll die Reproduktionszahl der Fälle, die Neuinfektionen und die Intensivbettenkapazität überwachen,
Die Ampel soll die Reproduktionszahl der Fälle, die Neuinfektionen und die Intensivbettenkapazität überwachen, ©APA
Ein Ampel-Tool soll vor einen möglichen zweiten Corona-Welle in Österreich warnen.

Innsbrucks Bürgermeister Georg Willi (Grüne) hat nun im Kampf gegen das Coronavirus eine "Corona-Ampel" speziell für Städte nach dem Berliner Modell vorgeschlagen. Die Ampel solle für die Bevölkerung verständlich und transparent festlegen, wie im Falle von vermehrten neuen Infektionen vorgegangen wird.

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Sobald die Ampel auf Gelb springt

Die Ampel soll die Reproduktionszahl der Fälle, die Neuinfektionen und die Intensivbettenkapazität überwachen, so Willi am Dienstag in einer Aussendung. Sobald sie auf Gelb springt, wüssten alle Bescheid, dass Vorsicht geboten ist. Springt sie auf Rot, müssten auch Lockerungen gestoppt und wieder zurückgenommen werden. "Somit ist ein Ampelsystem nicht nur für die Gesundheitsbehörden übersichtlich, auch für die Menschen in Innsbruck ist es ein transparenter Umgang mit den Fallzahlen", so der Stadtchef.

Tool gegen die 2. Welle

"Wir müssen gemeinsam Wege finden, wie möglichst schnell gelockert werden kann, ohne eine zweite Welle an Infektionen zu riskieren", meinte Willi weiter. Dafür sei die Ampel eine gute und transparente Variante. Viele Betriebe und Vereine würden auf weitere Lockerungen warten. Unvorhersehbare Rücknahmen von Lockerungen würden die Wirtschaft, Kultur und Veranstaltungsbranche erneut hart treffen. Das Ampelsystem könnte laut Willi hier Abhilfe schaffen.

Gesundheitsminister gegen die Corona-Ampel

Willis Parteikollege Gesundheitsminister Rudolf Anschober hat ein Ampelsystem bisher allerdings abgelehnt und sich gegen politisch festgelegte Grenzwerte ausgesprochen.

(APA)

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