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Innovative Volksmusik abseits der angestaubten Schiene

Unter der Leitung von Christian Mathis präsentierte die Big Band Walgau „Alpine Sounds“ – moderne Interpretationen traditioneller Volksmusik.
Unter der Leitung von Christian Mathis präsentierte die Big Band Walgau „Alpine Sounds“ – moderne Interpretationen traditioneller Volksmusik. ©JW
Nüziders. (jw) Die Big Band Walgau überzeugte bei ihrem Konzert im Sonnenbergsaal mit modernem Sound.
Alpine Sounds - Big Band Walgau mit Goran Kovacevic

Von einem Gipfeltreffen zwischen Jazz und Volksmusik war bei der Ankündigung des neuen Programms „Alpine Sounds“ der Big Band Walgau die Rede. Bei ihrem Konzert im Sonnenbergsaal am vergangenen Freitag bewiesen die Musiker nun anschaulich und v.a. hörbar, das Volksmusik auch abseits von zünftigen Hausmusikabenden in urigen Stuben existiert und diese durchaus wunderbar in der Kombination mit modernen und jazzigen Tönen harmonieren und funktionieren kann.

Moderne und innovative Klänge

Das Big Band Ensemble präsentierte an diesem Abend, unter der Leitung von Christian Mathis, u.a. Stücke des renommierten Saxofonisten Wolfgang Puschnig, der bei seinem Musikprojekt „Alpine Aspects“ traditionelles Liedgut auf moderne Klänge treffen ließ. So gab es neben dem anfänglichen „Root March“ auch das Stück „Like a song, like a dance“ und den Titel „Strange March“ zu hören. Für die Big-Band-Bearbeitung zeichnete sich dabei Thomas Heel verantwortlich, der anlässlich dieses Abends nicht nur Puschnigs Werke neu arrangierte hatte, sondern das Programm auch mit eigenen Kompositionen wie z.B. „Lünersee“ komplettierte. Auch die moderne und zeitgemäße Komposition „Nachtigall“ des Tiroler Posaunisten Alois Eberl, die beim Konzert der Big Band Bludenz Union uraufgeführt wurde, durfte bei diesem speziellen und innovativen Klangerlebnisabend nicht fehlen.

Globale Momente

Besondere Erwähnung bedarf es an abschließender Stelle noch Goran Kovacevics. Der Schweizer Akkordeon-Solist unterstützte das Big Band Ensemble mit seinem tiefgreifenden und facettenreichen Spiel. Goran Kovacevic bereicherte den musikalischen Abend nicht nur mit einer temperamentvollen und zugleich melancholischen Klangfarbe, sondern sorgte mit seinen Solo-Features für den passenden globalen Moment, der dieser bereits gelungenen unkonventionellen Volksmusikdarbietung noch das gewisse Etwas verlieh.

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