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Innenstadt-Immobilien in Wien auch 2020 heiß begehrt

Wohnen in bester Wiener Innenstadt-Lage ist heiß begehrt
Wohnen in bester Wiener Innenstadt-Lage ist heiß begehrt ©Pixabay (Sujet)
Auch in Zeiten von Corona hat das Wohnen in der Wiener City nichts an Attraktivität verloren. Das zeigen die nach wie vor starke Nachfrage sowie die Zahl der Kaufabschlüsse für Immobilien im ersten Wiener Bezirk.
Immobilienverkäufe im ersten Halbjahr gestiegen
Coronakrise drückt Immobilienpreise in Europa

Dies legt die aktuelle Ausgabe des "Wohnungsatlas" von Otto Immobilien offen. Allein in den ersten sieben Monaten 2020 wurden bereits 60 Wohnungen in der Innenstadt verkauft - um 17 % mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

2020 trotz Corona ein starkes Verkaufsjahr

Auch vom Transaktionsvolumen her weist das Jahr 2020 mit einem verbücherten Transaktionsvolumen von 85 Mio. Euro (+10 % im Vergleichszeitraum) schon jetzt auf ein starkes Gesamtjahr hin.

"Das Jahr 2020 zeichnet sich trotz Corona-Pandemie bereits Ende Juli als weiteres starkes Verkaufsjahr ab", freut sich Mag. Michaela Orisich, Team­leiterin Wohnen Prime bei Otto Immobilien. Die meisten Transaktionen gab es dabei im Schottenviertel, die wenigsten im Stubenviertel. Das jährliche Transaktionsvolumen in der City beträgt im Durchschnitt rund 120 Mio. Euro.

Durchschnittspreise für City-Immobilien leicht gesunken

Im Durchschnitt zahlten Käufer in den letzten 12 Monaten für eine City-Erstbezugswohnung 14.568 Euro/m², gegenüber dem Vorjahreswert von 14.672 Euro/ m² sind die Preise damit leicht gesunken, berichtet Martin Denner, BSc, Leiter Immobilien Research. Nach Erhebungen von Otto Immobilien legen die Preise im Mittelwert jährlich um durchschnittlich 6,22 Prozent zu (2010-2019). "Wegen der kleinen Anzahl an Transaktionen pro Jahr und der unterschiedlichen Qualität der verkauften Wohnungen in den einzelnen Jahren kommt es jahresbedingt allerdings teilweise zu stärkeren Preisschwankungen", so Denner.

Wieder mehr Eigentumswohnungen in der City verfügbar

Insgesamt weist die Wiener Innenstadt aktuell 4.296 Eigentumswohnungen auf. Das sind im Vergleich zur letzten Ausgabe im Herbst 2019 um 162 Wohnungen mehr. Die Nutzfläche aller Eigentumswohnungen beträgt in Summe rund 444.332 m² und ist damit im Vergleich zum Vorjahresbericht um rund 16.764 m² gestiegen. Das heißt, im Durchschnitt ist jede Wohnung 102 m² groß.

Käufer sind immer mehr Österreicher

Die mit der Coronakrise verbundenen Reisebeschränkungen haben dazu geführt, dass in den vergangenen Monaten wie schon in den letzten Jahren vor allem Österreicher oder hier lebende internationale Käufer eine Eigentumswohnung in der Wiener Innenstadt erworben haben. Das Thema der Freiflächen spielt bei den Suchkriterien heuer eine größere Rolle als zuletzt, die eigene Terrasse bzw. Dachterrasse hat im Lockdown wieder mehr an Bedeutung gewonnen.

"Das Urlaubsgefühl mit einer attraktiven Terrasse, wenn möglich sogar mit Pool, in die eigene Wohnung zu holen und von Reisen unabhängiger zu sein, sind auch im ersten Bezirk entscheidende Kaufmotive", sagt Orisich. Besonders begehrt sind dabei nicht nur Wohnungen im Erstbezug. Auch qualitativ hochwertig sanierte Altbauwohnungen sind ebenfalls weiterhin sehr gefragt. "Das typische Wiener Flair mit Stuckdecken, Kastenfenstern, Flügeltüren und Fischgrätparkett im historischen Stadtkern verzaubert immer noch", weiß Orisich.

Spannende Projekte im Kommen

"Der Blick in die Zukunft ist positiv und voller Vorfreude auf neue spannende Projekte wie die geplanten Luxusappartements im Mandarin Oriental Hotel im ehemaligen Handelsgericht Riemergasse 7, die internationalen Maßstäben gerecht werden", sagt Orisich. Sie geht, angesichts des derzeit geringeren Angebots, auch in den kommenden Quartalen von einem stabil hohen Preisniveau aus.

Innenstadt ist nicht gleich Innenstadt: Differenzierte Immobilien-Analyse

"Mit unserem Wohnungsatlas bieten wir unseren Kunden - übrigens als einziger heimischer Immobilienberater - nicht nur einen Überblick über die wichtigsten facts und figures des Eigentumswohnungsmarktes im 1.Bezirk. Die differenzierte Analyse der Innenstadt-Viertel ermöglicht auch ein höchstes Maß an Transparenz und Vergleichbarkeit der Zahlen. Für unsere umfangreiche Datenbank haben wir zudem sämtliche Transaktionen seit 2008 erhoben und Detailinformationen zu jeder einzelnen Wohnung - bis hin zu einzelnen Stockwerkspreisen", berichtet Dr. Eugen Otto, geschäftsführender Eigentümer von Otto Immobilien.

Für den "Wohnungsatlas" untersucht das Researchteam von Otto Immobilien regelmäßig den Bestand und die Preisentwicklungen für Eigentumswohnungen im Erstbezug. Im Sinne einer besseren Datenqualität wird der erste Bezirk dafür in die historischen Vier Viertel unterteilt, entsprechend den ehemaligen Stadttoren sind das Stubenviertel, Kärntnerviertel, Schottenviertel sowie Burgviertel.

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