Informationsveranstaltung für Fotovoltaikanlagen

„Fotovoltaik“, so die Definition im Duden, „ist ein Zweig der Energietechnik, der sich mit der Gewinnung von elektrischem Strom aus Sonnenenergie befasst.“ Was beim Bau und Betrieb einer solchen Anlage beachtet werden muss, erklärte Andreas Bertel vom Energieinstitut in seinem Vortrag „Zehn Schritte zum hausgemachten Strom“. Eine Fotovoltaikanlage mit einer Leistung von 5kWp, das entspricht einer Fläche von etwa 40 m² Solar-Modulen, produziert je nach Standort bis über 5.000 Kilowattstunden Strom im Jahr. Das ist mehr als ein durchschnittlicher Vier-Personen-Haushalt braucht. Eine Orientierung der Anlage nach Süden und eine entsprechende Neigung des Daches können den Ertrag weiters optimieren.
Kosten und Förderung
Befürchtungen, dass Schnee auf den Modulen eine Fotovoltaikanlage unrentabel mache, zerstreut Bertel. Maximal zehn Prozent, so der Experte, gingen dadurch verloren. Ein wichtiger Faktor beim Bau einer Fotovoltaikanlage sind die Kosten. „Für eine Anlage mit 5 kWp muss mit Kosten zwischen 13.000 und 15.000 Euro gerechnet werden“, erklärt Bertel und verweist auf die Möglichkeit einer Förderung. Im Rahmen der Förderaktion des Klima- und Energiefonds werden Anlagen je nach installierter Leistung mit einem Betrag bis zu 1.500 beziehungsweise 2.000 Euro gefördert. Neue Anlagen können noch bis in den Herbst hinein eingereicht werden. Bis spätestens 30. November müssen die Anlagen jedoch errichtet und abgerechnet sein. Die Bewilligung einer Fotovoltaikanlage, so Bürgermeister Martin Netzer; erfolge in Gaschurn rasch und unbürokratisch. Begeistert von seiner neuen Fotovoltaikanlage ist auch Günther Burger, der mehr Strom aus der Sonne gewinnt als ursprünglich prognostiziert wurde.