AA

Information und Diskussion zur Altacher Zentrumsplanung

Die Architekten Gerhard Hörburger und Helmut Kuess, Moderator Michael Emmenegger und Bgm. Gottfried Brändle (v.l.).
Die Architekten Gerhard Hörburger und Helmut Kuess, Moderator Michael Emmenegger und Bgm. Gottfried Brändle (v.l.). ©hellrigl
Infoabend Zentrumsplanung

Im Rahmen eines Informationsabends wurden erste Konzeptansätze vorgestellt und diskutiert.

 

Altach. (HBR) „Die Altacher Zentrumsplanung kommt in eine wichtige Phase, die Vorschläge werden erstmals an die Öffentlichkeit getragen“, begrüßte Bürgermeister Gottfried Brändle die Interessierten beim Info-Abend im KOM. Dass diese Thematik für die Altacher von großem Interesse ist, zeigte der große Besucherzustrom. Je mehr ein Dorf wächst, desto mehr gewinnt das Zentrum bezüglich Nahversorgung, sozialer Dienstleistung und Treffpunkt an Bedeutung, begründete Brändle diese Initiative, verbunden mit dem Ziel, dass sich die Bewohner in ihrer Gemeinde wohlfühlen sollen. Basis der Planungen bildet eine Gemeindevertretungsklausur im März 2011 mit darauf folgender Grundlagenerhebung. Nach intensiver Auseinandersetzung informierten die Architekten Helmut Kuess und Gerhard Hörburger nun über vier Möglichkeitsräume im Zentrum und betonten, dass es sich dabei um keine Projekte, sondern um Potenziale handle.

 

Neudefinierungen

 

Im A-Bereich mit dem Adeg-Markt, Jochum-Areal bis zum KOM sehen sie die Möglichkeit, mit zurückgesetzten Baukörpern und einer Tiefgarage die Schaffung eines „Marktplatzes“ und „KOM-Platzes“. Der B-Bereich sieht Erweiterungsmöglichkeiten für das Sozialzentrum vor und im C-Bereich – vom Dorfplatz mit der Bibliothek bis zur Bäckerei Nuderscher – wird mit einer Neugestaltung des Straßenraumes und des Kirchplatzes mit einer attraktiven Vorzone ein weiterer Möglichkeitsraum für eine Neudefinierung ausgewiesen.

Über mehrere Generationen hinaus wird der D-Bereich (Kirchplatz/Friedhof/Volksschule) von Aktualität sein, abhängig davon, wie sich die Bestattungen in den nächsten Jahrzehnten entwickeln.

 

Rege Diskussion

 

Unter der Moderation von Michael Emmenegger folgten die Gäste rege der Einladung, Anregungen und Bedenken zu den Konzeptansätzen zu äußern. Auf Bedenken bezüglich Einschränkungen bei Privateigentum bekräftigte der Bürgermeister, dass sich eine günstige Ausgangslage präsentiere, da sich große Flächen im Zentrum im Besitz der Gemeinde befinden würden, aber bei Privateigentum nur im gemeinsamen Dialog von Eigentümer und Gemeinde eine Lösung angestrebt werden könne. Zu einem zentralen Thema der Diskussion wurde das Thema „Verkehr“. Besonders die Entschleunigung der Achstraße mit einer Begegnungszone, bei der Fahrzeuglenker und Fußgänger gleichrangig sind, sorgte für kontroverse Meinungen. Einen Rückstau bis auf die Autobahn oder die Verlagerung des Verkehrs auf die Nebenstraßen waren geäußerte Bedenken.

 

Stimmungsbild

 

Abschließend wurde ein Stimmungsbild erhoben, bei dem die Besucher sich in die Gruppe „gefällt“, „neutral“ oder „gefällt nicht“ platzierten. Laut dieser Zuordnung konnten sich nur wenige mit den Konzeptansätzen überhaupt nicht anfreunden. Die Planungsunterlagen sowie das Modell des Zentrums sind noch bis Ende Februar im Foyer des KOM zu sehen. Nach wie vor besteht die Möglichkeit, in Briefform, per Mail oder in einem persönlichen Gespräch Anregungen zu äußern und Ideen bei der Gemeinde einzubringen.

  • VIENNA.AT
  • Altach
  • Information und Diskussion zur Altacher Zentrumsplanung
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen