Inflation schaffte es zum Top-Thema vor Salzburg-Wahl

Ganz besonders war das bei den Wählerinnen und Wählern von SPÖ und KPÖ plus der Fall. Bei der SPÖ sprachen 49 Prozent über die Inflation, 40 über leistbares Wohnen. Die KPÖ-Anhängerschaft tauschte sich zu 40 Prozent über steigende Preise aus. Das Wohnthema lag mit 43 Prozent sogar noch darüber. Über alle Befragten kam das leistbare Wohnen auf 35 Prozent, dahinter rangierten die Gesundheits- (31) und Energieversorgung (30).
Erhebung vor Salzburg-Wahl durchgeführt
SORA/ISA kontaktierten für die Wahlbefragung 1.230 Personen per Telefon oder online. Davon deklarierten sich 909 als Wählerinnen und Wähler. Die Erhebung wurde zwischen 17. und 22. April - also vor der Salzburg-Wahl - durchgeführt. Die maximale Schwankungsbreite beträgt plus/minus 2,8 Prozent bei allen Befragten, beziehungsweise 3,3 Prozent bei jenen, die sicher wählen.
Der Kampf um Platz eins unterschied sich je nach Wählergruppen. Die ÖVP wurde vor allem von Menschen über 60 Jahren gewählt (44 Prozent). Die FPÖ war bei der Gruppe zwischen 30 und 59 besonders erfolgreich und setzte sich mit 31 Prozent an die Spitze. Bei Arbeiterinnen und Arbeitern kamen die Freiheitlichen gar auf 52 Prozent und damit eine absolute Mehrheit.
Entscheidungszeitpunkt für Salzburger Landtagswahl
Zum Zeitpunkt der Wahlentscheidung gaben 12 Prozent der Salzburger an, er wäre in den letzten Tagen gelegen. Weitere 18 Prozent entschieden sich vor zwei bis drei Wochen. Von Kurzentschlossenen profitierte besonders die KPÖ. Hier sagten 23 Prozent, sich in den vergangenen Tagen, 33 in den letzten Wochen entschieden zu haben.
KPÖ plus hat Erfolg bei Salzburg-Wahl vor allem gebildeten Bevölkerungsschicht zu verdanken
Die KPÖ plus hat ihren Erfolg bei der Salzburger Landtagswahl vor allem einer gebildeten Bevölkerungsschicht zu verdanken. Von Personen mit Universitätsabschluss wählten laut der Wahlbefragung 17 Prozent kommunistisch, bei jenen mit Matura waren es noch 15. Ebenfalls überproportional gut schnitten bei den Akademikerinnen und Akademikern die Grünen (21 Prozent) und NEOS (10) ab. ÖVP, FPÖ und SPÖ kamen in dieser Wählergruppe auf verhältnismäßig wenige Stimmen.
(APA/Red)