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Inflation in der Eurozone sank im August auf 3,8 Prozent

Der Rückgang der Rohölpreise bremst auch die Inflation in der EU und der Eurozone etwas ab.

Nach dem jüngsten Rekordwert von 4,0 Prozent im Juli ging die jährliche Inflationsrate der Eurozone im August 2008 auf 3,8 Prozent zurück, teilte das EU-Statistikamt Eurostat am Dienstag mit. Ein Jahr zuvor hatte sie 1,7 Prozent betragen. In der gesamten EU lag die Teuerungsrate im August mit 4,2 Prozent ebenfalls niedriger als im Vormonat. Im Juli hatte sie 4,4 Prozent betragen, ein Jahr zuvor 1,9 Prozent.

Die niedrigsten jährlichen Raten wurden im August in den Niederlanden (3,0 Prozent), Portugal (3,1 Prozent) und Irland (3,2 Prozent) gemessen, und die höchsten in Lettland (15,6 Prozent), Litauen (12,2 Prozent) und Bulgarien (11,8 Prozent). Österreich lag mit 3,6 Prozent nach dem harmonisierten Verbraucherpreisindex der EU hinter Deutschland auf Platz fünf der Länder mit vergleichsweise geringem Verbraucherpreisanstieg.

Die Teuerungsrate blieb trotz des Rückganges deutlich über dem von der Europäischen Zentralbank (EZB) angestrebten Wert für Preisstabilität von zwei Prozent.

Die größten Preistreiber waren in der Eurozone Wohnen und Verkehr (je 6,3 Prozent) sowie Nahrungsmittel (6,2 Prozent). Allein die Treibstoffpreise trugen mit 0,52 Prozentpunkten zur Teuerung bei, Heizöl mit 0,29 Prozentpunkten. Preisdämpfend wirkten Nachrichtenübermittlung (-2,5 Prozent), Bekleidung und Schuhe (0,4 Prozent) sowie Freizeit und Kultur (0,5 Prozent).

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