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Inflation im Jänner auf 11,2 Prozent gestiegen

Vorerst keine Erholung bei der Teuerung
Vorerst keine Erholung bei der Teuerung ©Canva
Die Inflation in Österreich hat sich zu Jahresbeginn nochmals beschleunigt.

Mit 11,2 Prozent erreichte die Inflationsrate im Jänner den höchsten Stand seit 1952. Angetrieben wurde der Preisauftrieb von teurer Haushaltsenergie, wie die Statistik Austria am Donnerstag mitteilte. Trotz Strompreisbremse sorgten hohe Netzkosten für den Preisanstieg. Die Maßnahmen zur Eindämmung der Netzkosten dürften erst ab März greifen.

Fast alle Bereiche betroffen

"Preiserhöhungen gab es aber auch bei vielen anderen Waren und Dienstleistungen, etwa bei Nahrungsmitteln", so Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas. "Der zum Jahresende rückläufige Preisdruck bei Treibstoffen ließ im Jänner nicht mehr weiter nach."

Damit wurde die Inflation im Jänner gegenüber der ersten Schnellschätzung von 11,1 Prozent sogar noch um 0,1 Prozentpunkte höher errechnet. Zuletzt hatte sich der Preisauftrieb leicht abgedämpft und lag im Dezember 2022 bei 10,2 Prozent. Gegenüber dem Vormonat Dezember stieg die Inflation im Jänner um 0,9 Prozent.

Täglicher Einkauf 17 Prozent teurer

Besonders belastend für viele Menschen sind die starken Preissteigerungen im Bereich der wöchentlichen und täglichen Einkäufe. Der Wocheneinkauf wird durch den sogenannten Miniwarenkorb abgebildet, der neben Nahrungsmitteln und Dienstleistungen auch Treibstoffe enthält. Dessen Preisniveau stieg im Jahresvergleich um 12,9 Prozent.

Der Mikrowarenkorb, der den täglichen Einkauf widerspiegelt, enthält vor allem Nahrungsmittel, aber auch Tageszeitungen oder den Kaffee im Kaffeehaus. Das Preisniveau für den täglichen Einkauf stieg im Jahresabstand um 16,8 Prozent.

(APA)

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