In zehn Jahren 22 Millionen investiert

(sm) Der Bau der Abwasserreinigungsanlage in Meiningen wurde 1971 mit der Gründung des Abwasserverbandes Region Feldkirch inititiert und im vergangenen Jahr mit der Umsetzung der zweiten Ausbaustufe auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Dafür wurden von 2002 bis 2011 rund 22 Millionen investiert. Damit ist es möglich, die Abwässer der Gemeinden, Feldkirch, Rankweil, Meiningen, Frastanz, Nenzing, Übersaxen und Göfis zu reinigen. Ausschlaggebend für die beiden Ausbaumaßnahmen die erste wurde 2004 abgeschlossen, die zweite 2011, war einerseits die Zunahme der Bevölkerung auf 50.000 Einwohner, die enorme Zunahme der Industrialisierung und auch die Fortschreitende Technik mit der heute eine Reinigungsgüte von 98 Prozent erreicht werden kann. In mehreren verschiedenen mechanischen, biologischen und chemischen Prozessen können so über 98 Prozent der Schmutzstoffe im Wasser herausgeholt werden.
10.000 Tonnen
Die maximale Zulaufmenge bei Regenwetter beträgt 1240 Liter pro Sekunde. Um diese Leistung zu erreichen, wurden eine Hochlaststufe errichtet und diese in einem zweiten Schritt erweitert, ein drittes Nachklärbecken errichtet sowie umfangreiche maschinelle Adaptierungen vorgenommen. „Übrig bleiben beim Reinigungsprozess rund 10.000 Tonnen entwässerter Klärschlamm pro Jahr, aus dem in den Faultürmen Methangas gewonnen wird das in einem Blockheizkraftwerk Strom für rund 1000 Einfamilienhäuser erzeugt. Nach der ‚Entgasung’ wird der Klärschlamm getrocknet und zur Verwertung in der Kompostieranlage ‚Branner‘ nach Rankweil gebracht. Dort wird dieser in der „Intensivrotte“ mit Strauch- und Gartenabfällen zu einem besonders hochwerten Düngemittel verarbeitet“, erklärt Dipl.-Ing. Dietmar Längle, der Geschäftsführer der ARA Meiningen.