In Österreich genießt die Polizei das höchste Vertrauen
In 25 Ländern wurde vom GfK Verein abgefragt, welche Wirtschaftsbranchen und Institutionen am meisten Vertrauen genießen. In der Alpenrepublik sind die Werte in den vergangenen zwei Jahren bis auf wenige Ausnahmen leicht gestiegen. Und auch wenn auf den Amtsschimmel öfters geschimpft wird, liegt die Öffentliche Verwaltung, Ämter und Behörden auf Rang zwei mit einem Vertrauensprozentsatz von 64 Prozent (2011: 60 Prozent), gefolgt von Justiz/Gerichten mit 63 Prozent.
Wenig Vertrauen in die Politik
Die letzten drei Plätze in Sachen Vertrauen nehmen die Regierung (37 Prozent), große Unternehmen/internationale Konzerne (30 Prozent) und eben die politischen Parteien ein. Im internationalen Vergleich liegen sie allerdings noch im Mittelfeld. Die niedrigsten Vertrauenswerte weisen die Parteien in Italien (sechs Prozent), Spanien, Japan (je sieben Prozent) und Brasilien (acht Prozent) auf.
Was das Vertrauen in Wirtschaftsbereiche abgeht, liegt das goldene Handwerk mit 85 Prozent hierzulande ganz weit vorne, gefolgt von Energie- und Wasserversorgern (74 Prozent) und dem Handel (69 Prozent). Lebensmittelhersteller nehmen mit 62 Prozent einen Platz im unteren Mittelfeld ein, vielleicht könnte sich das durch den jüngsten Pferdefleisch-Skandal ändern. Den derzeit letzten Platz nehmen Software-/Computerhersteller sowie Telekommunikations-/Internetanbieter mit jeweils 53 Prozent ein.
Österreichische Werte weichen ab
Über alle 25 Länder hinweg haben Militär und Armee mit 79 Prozent das größte Vertrauen (Österreich: 51 Prozent). Auf Rang zwei folgen mit 66 Prozent Kirchen bzw. Glaubensgemeinschaften. Das Schlusslicht der internationalen Liste bilden – wie in fast allen untersuchten Ländern – die politischen Parteien. Sie erreichen lediglich einen Vertrauenswert von durchschnittlich 18 Prozent. (APA)