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In Lustenau wird wieder traditionell aufgekocht

Das ist Luschnouar Koscht: Schwiinsbrôto mit suura Räba und Sämmlknödl.
Das ist Luschnouar Koscht: Schwiinsbrôto mit suura Räba und Sämmlknödl. ©Marktgemeinde
Vom 13. bis zum 26. März kommen Genießerinnen und Genießer bei der Luschnouar Koscht wieder ganz auf ihre Kosten.

Lustenau. Mit den Gasthöfen Krönele und Meindl, dem Bärenstadl und dem Gasthaus Frühlingsgarten haben sich vier Gaststätten in Lustenau zusammengetan und bieten traditionelle Lustenauer Spezialitäten an. So finden fast vergessene Gerichte wieder zurück auf die Speisekarten der engagierten Gastwirt:innen.

Anno dazumal

Den Gastgeber:innen liegt die Aufrechterhaltung dieser kulinarischen Zeitreise besonders am Herzen. Im Jahr 1980 von der im vergangenen Jahr verstorbenen Krönele-Seniorchefin Wilma Fink und Kurt Winkler vom Textilhaus C. Winkler initiiert, lockte die unter „Luschnouar Koscht und Kafiwocha“ betitelte Veranstaltung schon damals Jung und Alt in die Gaststätten von Lustenau. Heuer wird die Luschnouar Koscht vom 11. bis zum 26. März durchgeführt und man darf sich auf ein kulinarisches Ereignis freuen. Krönelechefin Ulrike Fink erinnert sich: „Seit der Gründung der Luschnouar Koscht bekocht das Krönele in diesen Tagen gerne die Gäste mit typischen Lustenauer Gerichten. Mich persönlich versetzt die Luschnouar Koscht nicht nur kulinarisch, sondern auch emotional in eine besondere und kräftigende Zeit zurück, in der der Zusammenhalt untereinander wichtig war und gelebt wurde.“

Wilma Fink in der damaligen Küche des GH Krönele.


Eässo wie früohnr

Um zu verstehen, wieso es bei der Luschnouar Koscht diese besonderen Gerichte gibt, ist es wichtig, die Essgewohnheiten unserer Vorfahren zu kennen. Bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts war die Ernährung noch denkbar einfach und bestand hauptsächlich aus Dinkel, Gerste, Hafer, Kraut und Rüben sowie Kartoffeln und Mais. An Gemüse gab es Mangold und Bohnen und natürlich durfte auch damals der beliebte Riebel mit Milchkaffee und Holder- oder Apfelmus nicht fehlen. Fleisch gab es in den meisten Familien nur am Sonntag oder gar nur zu besonderen Anlässen. Bei der Luschnouar Koscht werden in den vier teilnehmenden Gastronomiebetrieben traditionelle Lustenauer Spezialitäten original nach Omas Rezept gekocht oder teilweise mit modernen Zutaten zu neuen Kreationen verfeinert.

As git guots z´eässod

Die Wirtinnen und Wirte freuen sich schon sehr auf dieses besondere Highlight und tischen Schwiinsbrôôto mit suura Räba, Suuri Kuttla, Spitzöla, Kalbsbeuschl mit Sämmlknödl und noch viele andere Luschnouar Koscht-Gerichte auf. Ulrike Fink vom Krönele, Thomas Bösch vom Meindl, Katharina Bösch vom Bärenstadl und Christine Reiter vom Frühlingsgarten wünschen: „Allen Gästen aus nah und fern, die in einem dieser Häuser zukehren, ‚an Guoto‘ und genussreiche Stunden im Rahmen der Luschnouar Koscht.“

Luschnouar Koscht
13. bis 26. März 2023

Gasthof Krönele
Reichsstraße 12
Ruhetage: Sonntag und Montag

Gasthof Meindl
Hofsteigstraße 15
Ruhetage: Montag und Dienstag

Bärenstadl
Maria-Theresien-Straße 78
Ruhetage: Samstag und Sonntag

Gasthaus Frühlingsgarten
Hofsteigstraße 39
Ruhetage: Donnerstagabend und Freitag

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