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In Hirtenberg getöteter Polizist beigesetzt

Hunderte Menschen nahmne Abschied von Andreas H.
Hunderte Menschen nahmne Abschied von Andreas H. ©APA/Pfarrhofer
Der 26-jährige Polizist Andreas H., der in der Vorwoche bei einem Schusswechsel in Hirtenberg getötet wurde, ist heute in seiner Heimatgemeinde St. Veit a. d. Gölsen beerdigt worden.
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Der 26-Jährige sei “in Ausübung seiner Pflicht als Polizeibeamter” gestorben, war auf der Parte zu lesen. “Gute Menschen gleichen Sternen, sie leuchten noch lange nach dem Erlöschen”, stand auf dem Erinnerungskärtchen. Der ganze Ort nahm Abschied – viele junge Menschen ebenso wie zahlreiche Polizeikollegen kondolierten der Familie des getöteten Beamten. Ein langer Zug von Trauergästen bildete sich bereits eine knappe Stunde vor Beginn des Trauergottesdienstes, nicht alle fanden in der Kirche Platz. Die Messe wurde per Lautsprecher ins Freie übertragen. Auch Landeshauptmann Erwin Pröll und sein Stellverteter Josef Leitner nahmen Abschied von Andreas H.

“Polizei habe aus dem Geschehenen Lehren zu ziehen”

Landespolizeikommandant Arthur Reis verwies in seiner Ansprache darauf, dass Andreas H. äußerst beliebt bei seinen Kollegen und dienstlich äußerst engagiert und so erfolgreich war, dass er vom Bezirkskommandanten auch mit Sonderaufgaben betraut wurde. Recht und Ordnung und der Umgang mit Menschen seien ihm ein Anliegen gewesen. Das unfassbare Geschehen habe das “Wir-Gefühl” in den Reihen der Polizei verstärkt und vor Augen geführt, mit welchen Gefahren der Beruf verbunden ist. “Wir werden die Lehren aus dem tragischen Ereignis ziehen und anderen helfen. Das sind wir Andreas schuldig”, so Reis.

Zweiter Polizist überlebte schwer verletzt

Am vergangenen Freitag wurde Andreas H. mit seinem Kollegen Manfred W. in einem Waldstück nahe von Hirtenberg in ein Feuergefecht mit dem gesuchten Thomas P. verwickelt.  

Beide Polizisten wurden von mehreren Kugeln getroffen. H. erlitt dabei derart schwere Verletzungen an denen er am Samstagnachmittag erlag.
Manfred W. erlitt mehrere Durchschüsse, ein Projektil, das ihn auf Höhe der linken Brust getroffen hätte, wurde von einem Funkgerät abgelenkt, das W. dort trug. Diesem Funkgerät verdankt er sein Leben.

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