Das eigene Leben weitestgehend selbst kontrollieren – diesen Anspruch erhebt der Kommunikationsberater und Psychotherapeut Georg Feldmann mit seinem Werk “Control Your Life”. Das 160 Seiten starke Buch ist im Ueberreuter-Verlag http://www.ueberreuter.at erschienen und geht den verschiedenen Motiven des menschlichen Handelns auf den Grund. Feldmann kommt zum Schluss, dass es bei den meisten Menschen “blinde Flecken” in der Persönlichkeit gibt. “Aber dort, wo wir blind sind, bringt uns gerade impulsives Verhalten rasch in Verlegenheiten. Diese heiklen Impulsfelder entscheiden in unserem Leben über Erfolg und Misserfolg”, erklärt Feldmann im pressetext-Interview. “Insbesondere hinderliche Impulse in den Sphären Aggression, Neid, Hass, Sexualität, Liebe, Sucht und Kaufen können uns behindern.” Feldmann liefert aber auch positive Beispiele, etwa wenn es um kreative Impulse geht sowie in dem Kapitel “Besser leben – ohne Blockaden”.
“Entscheidend ist, wie offen und ehrlich man mit diesen Impulsfeldern jeweils umgeht”, so Feldmann. Die meisten Menschen halten sich für souveräner und weniger abhängig als sie es sind. Um den eigenen Status feststellen zu können, dafür gibt es zahlreiche Tests in dem Buch. “Ausschlaggebend für Erfolg oder Misserfolg im Leben ist letztlich die Wahl zwischen Selbstbestimmtheit und Sklaventum. »Sklaventum« deshalb, weil es keinen härteren Gegner für unser Wohlbefinden und unseren Erfolg gibt als uns selbst.” Letztlich könne einem die Arbeit an sich selbst niemand abnehmen. Doch müsse man bei allen Änderungswünschen zuerst eine Art psychische Bilanz ziehen. “Das Buch bietet genau dafür Unterstützung und es fällt leicht, rasch eigene Stärken-Schwächen Profile zu erstellen.”
Viele leben jedoch über Jahrzehnte in einer “selbst gebastelten Zelle”. “So bleiben wir unsere eigenen Gefangenen”, meint Feldmann. Beim Thema Liebes-Impulse komme das deutlich heraus. Offensichtlich wissen heute nur sehr wenige Menschen, wie man mit eigenen und fremden Sehnsüchten und Bedürfnissen und dem Verlangen nach Liebe umgehen sollen. “Das beweisen die Scheidungsraten, die letztlich auch Ausdruck erhöhter Impulsivität sind”, erklärt der Fachmann. “Wenn es eben nicht mehr ist wie am Anfang, dann geht man eben seiner Wege. Viele Menschen scheitern an falschen Erwartungen (“mein Partner muss einfach total perfekt sein, was anderes kommt nicht in Frage”), an Enttäuschungen, an katastrophalen Trennungen und geplatzten Träumen, die ein – ursprünglich optimistisches – Bild der Liebe zerstört haben.” Das Buch biete viele kleine Schritte an, wie man die Liebe wieder auf Touren bringt. “Das Wichtigste sei aber wohl, dauerhaft das Gefühl zu vermitteln, für den anderen wirklich da zu sein. Eine Beziehung bedeutet mehr als nur gesicherte Sexualität und eine gemeinsame Wohnung, das müssen vor allem die Männer lernen.” Es gehe insbesondere auch um die Verschmelzung von geistigen Inhalten und Sichtweisen, die ein “Miteinander” herstellen.
Feldmann räumt ein, dass es gar nicht so leicht sei, störende Impulse an sich selbst zu entdecken und zu lösen. “Manche Menschen tun sich buchstäblich von Natur aus leicht und ihr Potenzial zur Selbstkontrolle ist hoch. Andere agieren weniger bewusst, sind weniger reflektiert und zahlreichen Versuchungen fast hilflos ausgeliefert”, erklärt der systemische Psychotherapeut. Genau hier setzt das Buch an: Es hilft Überblick zu gewinnen, welche Art Impulse bei uns heftig und bislang unbemerkt wirken und welche nicht. Gerade in Zeiten des Umbruchs eine gute Gelegenheit, auch mal selbst wieder “Bilanz” zu ziehen.
Quelle: Pressetext Ueberreuter
