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Impfung gegen Nikotinsucht

Der Schweizer Pharmakonzern Novartis entwickelt einen Impfstoff gegen Nikotinabhängigkeit. Die Kosten betragen 35 Millionen Franken in bar.

Dafür hat der Konzern nach Angaben vom Mittwoch von der Schweizer Biotechfirma Cytos Biotechnology die weltweiten Rechte an Entwicklung, Herstellung und Vermarktung der Substanz CYT002-NicQb erworben. Die entscheidende Testphase vor dem Zulassungsantrag solle 2008 beginnen.

Dabei wird der Impfstoff an Rauchern auf Sicherheit, Verträglichkeit und Wirksamkeit geprüft. Bisherige Studien hätten gezeigt, dass dieser Impfstoff gegen Nikotinsucht Patienten dabei unterstützen kann, das Rauchen aufzugeben.

Novartis bezahlt für die Exklusivrechte an der Substanz 35 Mio. Franken (21,4 Mio. Euro) in bar. Weitere Zahlungen erfolgen je nach Entwicklungsfortschritt und Vermarktungserfolg. Cytos wird am Umsatz beteiligt. Die Übernahme muss noch von den Schweizer Wettbewerbsbehörden genehmigt werden.

Der Impfstoff regt die Bildung spezifischer Antikörper an, die die Aufnahme von Nikotin in Blut und Hirn erheblich verringern, wie Novartis weiter mitteilte. Damit werde das so genannte Nikotin-Glücksgefühl reduziert, das den Abschied vom blauen Dunst schwer macht und häufig zu Rückfällen führt.

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