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"Immer weniger stehen in der Früh auf": Wiener machen sich im Netz über Kurz-Sager lustig

Bundeskanzler Kurz verärgert mit seiner Aussage viele Wiener.
Bundeskanzler Kurz verärgert mit seiner Aussage viele Wiener. ©APA/ROLAND SCHLAGER
Bundeskanzler Sebastian Kurz stichelte bei der Präsentation der Reformpläne der Mindestsicherung insbesondere gegen die Wiener. Diese lassen das nicht auf sich sitzen - und reagieren mit Wiener Schmäh und dem Hashtag #WienStehtAuf.
Regierung kritisiert Wien
Streit geht weiter
Stress in der Früh vermeiden

“Ich glaube nicht, dass es eine gute Entwicklung ist, wenn immer weniger Menschen in der Früh aufstehen, um zu arbeiten und in immer mehr Familien nur mehr die Kinder in der Früh aufstehen, um zur Schule zu gehen”, kritisiert Bundeskanzler Kurz bei der Regierungsklausur die Wiener Stadtbevölkerung. In Wien gebe es 13 Prozent Arbeitslose, das sei drei Mal so viel wie in Tirol und doppelt so viel wie bundesweit.

Wiener reagieren mit Schmäh

Die Reaktionen auf den Sager ließen dabei nicht lange auf sich warten. Doch wäre man nicht in Wien, würde nicht auch ein Funken Schmäh mitschwingen. Am Tag nach der Eröffnung twittern die Internetnutzer unter dem Hashtag #WienStehtAuf. Die MA48 beginnt den Tag etwa um 5:30 Uhr.

 

Und auch Mitarbeiter der ÖBB sind wahre Frühaufsteher. Kein Wunder, viele arbeiten bei den Bundesbahnen im Schichtbetrieb.

 

Reaktionen aus der Politik

Auch die Opposition lässt der Sager nicht kalt. Die stellvertretende Bezirksvorsteherin der Inneren Stadt Mireille Ngosso (SPÖ) ist als Medizinerin seit 25 Stunden auf den Beinen, eine Frühaufsteherin ist auch die designierte Chefin der Grünen Wien Birgit Hebein. Sie stand um halb sieben auf.

 

Das SORA Institut teilt zum Thema ebenfalls eine Umfrage unter 500 Wiener Arbeitslosen und ihrem Alltag. Fazit: Der faule Arbeitslose ist meist ein Mythos, Arbeitslosigkeit sei ausgesprochen fordernd.

 

Wiener Schmäh hilft bei allen Lebenslagen

Und dann gibt es noch User und Userinnen, die mit Witz und Wiener Schmäh auf die Aussage von Sebastian Kurz eingehen. Journalist und Autor Robert Misik fragt etwa kurz nach 12 Uhr:

 

Andere strotzen geradezu vor Rebellion…

 

… und wieder andere halten sich an den berühmten Wiener Grant:

 

Und das Satiremedium “Die Tagespresse” hält sogar einen Lösungsvorschlag für den Bundeskanzler bereit:
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