Seine Rundreise über die Kontinente bleibt allerdings nicht unbeobachtet. Das US-kanadische Luftabwehrkommando NORAD liegt dem Mann mit dem Rauschebart am Heiligen Abend ständig auf der Lauer. Per Radar und Satellit ortet die Organisation den Standpunkt des fliegenden Rentier-Gespanns und gibt die geheimen Infos direkt an die sehnsüchtig wartenden Weltbewohner weiter.
Bereits seit 50 Jahren ist das Luftwaffenkommando dem Weihnachtsmann auf der Spur. Seit 1998 können Kinder und Erwachsene sogar auf der Internetseite http://www.noradsanta.org nachschauen, in welchem Land Santa Claus gerade durch die Schornsteine klettert. 912 Millionen Klicks auf der Webseite meldete das Luftabwehrkommando während der vergangenen Weihnachtszeit. In diesem Jahr rechnen wir mit mindestens einer Milliarde Zugriffe, sagt der zuständige Leiter für das Weihnachtsmann-Projekt, John Tomassi.
User sind Weihnachtsmann auf den Fersen
Wer am Heiligen Abend den Computer nicht anschalten will, kann auch direkt im NORAD-Quartier in Colorado Springs (Colorado) anrufen. 560 Freiwillige beantworten in mehreren Sprachen Fragen zum genauen Aufenthaltsort des Weihnachtsmanns. Viele Kinder wollen wissen, wann Santa Claus zur Bescherung in ihr Haus kommt, sagt Tomassi. Allein am vergangenen Heiligabend zählte die Telefonzentrale 55.000 Anrufe.
Mehrfach ausgezeichnetes Santa-Projekt
Der Offizier fand Gefallen daran, in die Rolle von Santa Claus zu schlüpfen. Ich finde es sehr wichtig, dass Kinder an den Weihnachtsmann glauben, sagt Shoup. Er stellte Soldaten ab, die per Telefon Wunschzettel entgegen nehmen und den genauen Aufenthaltsort des Weihnachtsmanns verraten. Seitdem sind Santa Claus und sein Gespann an keinem Weihnachtsabend den Satelliten und Radaranlagen durch die Lappen gegangen. John Tomassi weiß warum: Die rot leuchtende Nase von Rentier Rudolph ist für uns immer leicht zu orten.