Allein im Jänner 2006 wurden 7.856 so genannter Malware-Programme registriert. Der Trend ist dabei ganz klar: Mehr Trojaner, weniger Würmer, so Ikarus-Geschäftsführer Josef Pichlmayr.
Knapp 60 Prozent der Viren sind Backdoors und Trojaner – inklusive deren Untergruppen Dropper, Proxies, Downloader aber auch Spyware mit trojaner-ähnlichen Komponenten). 64 Prozent der Top 50 Viren sind in der Lage als Spam-Bots zu agieren. Soll heißen: Sie dienen zum Versand von Spam.
Spam ist laut Ikarus im Vergleich zu den Vorjahreszahlen um sieben Prozent gestiegen. Wie Pichlmayr der APA berichtete, komme jedoch in Summe weniger Spam in die Mailboxen der User, weil mehr Filter zum Einsatz kommen.
Interessant auch die Reaktionszeit der Virenbekämpfer beim Ausbruch von diversen Computer-Schädlingen: Bei Würmern beträgt sie zwei bis acht Stunden, bei anderer Malware – etwa Online-Banking-Trojanern, die für Phishing genutzt werden – oft mehrere Tage. Eine erfolgreiche Virenattacke bleibt unter dem Radar der Frühwarnsysteme, um großflächige Gegenmaßnahmen zu verhindern bzw. so lange wie möglich hinaus zu zögern, analysierte Pichlmayr.