Das hat am Freitagnachmittag der Geschäftsführer der Skilifte Lech, Michael Manhart, bestätigt. Die Darstellung von Naturschutzanwältin Katharina Lins, die von 7,7 Hektar Geländeveränderungen berichtete, wies Manhart allerdings als Ente zurück. Das von Frau Lins skizzierte Projekt wurde auf der BH Bludenz schon vor längerer Zeit wieder zurückgezogen, sagte Manhart.
Lins hatte von einer Querung des Tobels in Form eines Dammes mit Böschungen bis zu 30 Metern gesprochen. Die vorzunehmenden Schüttungen würden wertvolle Feuchtgebiete betreffen und die Piste durch geologisch labiles Gebiet führen, kritisierte Lins den schwerwiegenden Schaden für die Natur. Zudem befürchtete Lins, dass nach der Querung des Kitzibachtobels die Erschließung des Auenfelds vorgezeichnet sei. Eine Verbindung der Skigebiete Lech und Warth-Schröcken ist dann nur noch eine Frage der Zeit, so Lins.
Manhart seinerseits betonte, dass dieses groß dimensionierte Projekt nicht verwirklicht werde. Man sei mit der Überlegung von Alternativen – etwa einer Brücke über das Tobel – beschäftigt. Durch die Querung des Kitzibachtobels könnten ein Winterwanderweg und eine Langlaufloipe angelegt werden, so Manhart. Sie bringe aber auch die Umfahrung eines Lawinenhangs und die Erschließung von Mähder für die Landwirte.
Dass eine Verbindung der Skigebiete Lech und Warth komme, ist in den Augen Manharts unbestritten. Das ist eine Frage der Zeit, sagte der Seilbahnchef. Für Lech sei Bedarf gegeben, das Skigebiet zu vergrößern. Relativ gesehen werden wir immer kleiner, verwies Manhart auf wachsende Skigebiete in ganz Österreich.