Im Hanappi-Stadion greift Austria nach 26. Cup
Für Titelverteidiger und Rekord-Cupsieger Austria Wien geht es um den 26. ÖFB-Cup-Sieg, für Mattersburg um den ersten Titel der Geschichte. Der Sieger hat einen Platz in der 1. Runde der UEFA-Cup-Qualifikation sicher.
Über die Wahl des Austragungsortes – das Hanappi-Stadion ist die Heimstätte von Austrias Erzrivale Rapid – zeigte sich Austria-Trainer Georg Zellhofer wenig begeistert. „Ich halte das ganz ehrlich gesagt für keine glückliche und faire Auswahl des Spielortes“, so der ehemalige Rapid-Chefcoach. Seiner Meinung nach hätte es genügend Alternativen gegeben.
Die Favoritenrolle ist bei der Neuauflage des Finales 2006 (3:0 für die Austria) weitaus schwerer zu verteilen. Das sehen auch die Trainer so. Zellhofer spricht von “50:50“, sein Gegenüber Franz Lederer sieht hingegen die Austria als „leichten Favoriten“. „Aber wir sind nicht mehr die unerfahrene Truppe vom Vorjahr“, weiß Lederer.
Der Druck liegt auf jeden Fall eher bei der Zellhofer-Truppe, denn in der Liga ist die UEFA-Cup-Quali eher eine wackelige Angelegenheit. Doch Zellhofer sieht das anders: „Das Finale ist für uns kein Druck.“ Kiesenebner ist auf Grund von Knieproblemem kein Thema, Schiemer fehlt gesperrt. Die Mattersburger bangen hingegen um Naumoski. „Es schaut nicht gut aus. Es wird sich wohl eher nicht ausgehen“, so Lederer über den angeschlagenen mazedonischen Teamspieler. Im Gegensatz zur Austria scheinen die Mattersburger auf jeden Fall auch ohne Cupsieg ihren Platz in der UEFA-Cup-Quali bereits fix in der Tasche zu haben.