In Österreich wird derzeit mit Hochdruck an einer Erhöhung der Impfquote gearbeitet, nicht alle Vorstöße bringen dabei Erfolg. Für Verhaltensökonom Gerhard Fehr ist dies nicht verwunderlich, wie er in "Vorarlberg LIVE" sagt. Eine Pandemie sei zwar nichts Einzigartiges, trotzdem würde das nicht so oft passieren. Die richtigen Elemente zur Bekämpfung liegen deshalb nicht einfach bei der Hand, das sei in der Geschichte aber nichts Neues. Der große Unterschied sei heute aber, dass es mehr lokale und internationale Netzwerke zum Meinungsaustausch geben, auf denen oftmals auch alternative Informationen verbreitet werden - "sie unterlaufen keinen Filter".
Video: Fehr über die Pandemie
In Sachen Impfanreiz müsse man sich indes überlegen, ob man auch mit den Nebenwirkungen umgehen könne. Finanzielle Anreize könnten nach hinten losgehen, wenn Menschen mit der Impfung warten, bis der Bonus erhöht wird. Dies würde nur funktionieren, wenn man nur mehr wenige Impfungen für das Erreichen der Quote brauche. Für Fehr ist aber klar, dass man sich schon im Frühjahr - in einer Zeit, in der das Virus für weniger Probleme sorgt - um die nötige Impfquote kümmern muss.
Video: Fehr über die Impfpflicht
Video: Fehr über die Impfgegner
Neben Gerhard Fehr war auch Autor Bastian Kresser zu Gast in "Vorarlberg LIVE"
Die gesamte Sendung
(VOL.AT)