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Im Einsatz für die Radfahrer

Hohenems - 180 Helfer sind beim Radsportwochenende in Hohenems im Dienst, Horst Mathis ist einer davon.

Auf dem Schlossplatz in Hohenems herrscht geschäftiges Treiben. Acht Männer vom ÖAMTC RV Hohenems stellen nach Feierabend das Festzelt für das große Radsportwochenende auf. Dort werden nicht nur die Besucher kulinarisch bestens verpflegt, sondern auch die Sieger des Stadtkriteriums, des Radmarathons „Highlander“ und „Rund um Vorarlberg“ ausgezeichnet. Unter den Helfern ist auch Horst Mathis. Der Hohenemser ist seit der ersten Austragung im Jahr 1974 im OK-Team des größten Radevents im Bodenseeraum dabei. Wenn morgen um 7 Uhr zum 36. Mal der Startschuss für die 800 Teilnehmer des Radklassikers fällt, hat er bereits einen Großteil seiner Arbeit hinter sich gebracht. Der „Schlossplatz-Chef“ organisiert alles rund um den Start-Ziel-Bereich. Er stellt den Fuhrpark bereit – angefangen vom Stapler über den Lkw, die Kehrmaschinen bis zu den Traktoren. Außerdem ist Mathis verantwortlich für das Aufstellen der Absperrgitter für das Kriterium am Samstag Abend. Er organisiert die WC-Kontainer, die Blinkanlagen bei den Baustellen, Absperrhütchen und vieles mehr. Gerade steigt er auf seinen Lkw und stellt mit dem Kran die Zeltgerüste auf. „Ich bin für viele Kleinigkeiten verantwortlich. Wenn es einen Stromausfall gibt, muss ich zur Stelle sein. Benötigt es einen Wasseranschluss, organisiere ich das. Es wird angepackt, wo immer es nötig ist“, lacht der 52-Jährige.

180 Freiwillige

Insgesamt sind an diesem Wochenende 180 Helfer, u. a. als Streckenposten, im Wirtschaftszelt, bei der Startnummernausgabe usw. im Einsatz. „Ohne das große gemeinschaftliche Engagement unseres Vereins könnte so eine Veranstaltung nicht realisiert werden. Pünktlich steht die ganze Mannschaft jedes Jahr bereit“, weiß Mathis. Bereits im August beginnen die Planungen für das nächste Jahr. „Im Jänner fange ich mit der Organisation und den Bestellungen an. Ich bin zudem ständig auf der Suche nach Sponsoren für die Veranstaltung. Mein Aufgabengebiet hat sich in den letzten Jahren stetig erweitert“, beschreibt der ehemalige Rotkreuz-Mitarbeiter. Eine ganze Arbeitswoche lang ist der heute Selbstständige im Bereich Transport und Straßenreinigung vor Beginn der Sportveranstaltung im Einsatz. „Ich mache das gerne für den Verein, ich arbeite am liebsten im Hintergrund“, so der Vater von Vierer-Kunstradfahrerin Claudia Mathis vom ÖAMTC RV Hohenems.

Aufräumen bis Dienstag

Um den Radrennfahrern beim Wettkampf zuzuschauen bleibt wenig Zeit. „Nach dem Kriterium räumen wir sofort die Absperrungen weg. Mein Sohn Stefan unterstützt mich dabei kräftig“, freut sich der Hohenemser. Die Aufräumarbeiten werden bis Dienstag andauern. Bis dahin haben sich die teilnehmenden Radsportler von den Anstrengungen schon etwas erholt. „Das ist eine extreme Leistung. Die Hobbysportler zeigen beim Marathon viel Ehrgeiz. Erfreulich ist auch das starke Elite-Starterfeld beim Kriterium heute Abend“, meint er stolz. Nun soll alles reibungslos über die Bühne gehen. „Alle Helfer tragen zu einem gelungenen Radsportfest bei. So eine Her­ausforderung kann man nur gemeinsam bewältigen“, betont Mathis.

Zur Person Horst Mathis

Mitglied im Highlander OK-Team, organisiert alles rund um den Schlossplatz (Start-Zielbereich). Geboren: 21. August 1957 Wohnort: Hohenems Beruf: selbstständig im Bereich Transport und Straßenreinigung Familie: verheiratet, drei Kinder Hobbys: Schuhplatteln (Gebirgstrachtenverein Almrösl), Obmann Untergässler Fasnatzunft

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