Im Bürgerforum ärgert man sich über Raser und Verkehrslärm in der Lustenauer Sägerstraße
„Ich wohne im Kreuzungsbereich Mühlefeldstraße – Sägerstraße und muss sagen, dass der Verkehr sehr zugenommen hat und dass es beängstigend ist, wie manche Leute um die Kurve fahren. Es ist hier schon öfters passiert, dass einer im Grünstreifen gelandet ist“, schildert er die Situation. Auch der Verkehrslärm sei inzwischen unerträglich geworden und der Teilnehmer plädiert an die Verantwortlichen endlich etwas zu unternehmen, vor allem am Grünstreifen, denn zu diesem sei keine richtige Abtrennung mehr zum Rad- bzw. Gehweg zur Straße vorhanden.
„Warum macht man es nicht so wie es früher einmal war, da gab es Hecken im Grünstreifen und diese würden nicht nur den Lärm ein wenig dämmen, sondern es gäbe einfach wieder mehr Abtrennung zur Straße“, schlägt der Teilnehmer vor.
Teilnehmer „luschnouar“ ergänzt dazu: „Und der Zebrastreifen an dieser Stelle ist eine Zumutung bzw. lebensgefährlich, so wie die Autofahrer daher kommen. Ein Spiegel wäre da sicher auch sehr hilfreich.“
Sägerstraße wird von Polizei verstärkt kontrolliert
Aus dem Rathaus in Lustenau kam kurz darauf eine Stellungnahme zur Situation. „Danke für Ihren Mahnruf. Bei der Polizei stoßen Sie damit auf offene Ohren, hoffentlich werden Sie auch von den AutofahrerInnen gehört, die oft gedankenlos das Tempolimit überschreiten. Auf langen Geraden, das müssen die Polizisten leider feststellen, rückt das Gefahren- und Risikobewusstsein vieler PKW-Lenker noch leichter in den Hintergrund. Deshalb wird auch die gesamte Sägerstraße von der Polizei besonders oft überwacht und ausnahmslos jeder Schnellfahrer zur Kasse gebeten“, versichert Judith Bösch. Rasern begegnet die Sicherheitswache aber nicht nur mit Radarfallen und Blitzeraktionen, sondern auch, indem sie Schnellfahrer stoppt und eindringlich zu mehr Achtsamkeit und Verantwortungsbewusstsein mahnt. „Teure Geldbußen und die persönliche Konfrontation sind leider oft das einzige Mittel, Raser zur Einsicht zu bringen“, Bösch weiter.
Begrünung nicht möglich
Eine Geschwindigkeitskontrolle im angesprochenen Kurvenbereich sei aus technischen Gründen leider nicht möglich und die unter dem Grünsteifen verlaufende Abwasserkanalisation lasse auch keine Strauch- oder gar Baumbepflanzung zu. „Außerdem würde eine üppigere Begrünung vor allem bei den vielen Hausausfahrten zu erheblichen Sichtbehinderungen und gefährlichen Situationen führen”, heißt es abschließend aus dem Lustenauer Rathaus.