Es gilt ähnlich dem Neubau des Montforthauses als Generationenprojekt und steht kurz vor der Umsetzung: Die Rede ist vom Flusskraftwerk am Illspitz an den Gemeindegrenzen von Meiningen und Feldkirch.
Einspruchsfrist versäumt
Jetzt, nachdem eine Kritikerin des Bauwerks die Einspruchsfrist versäumt hat und ihr Einspruch deshalb behördlich abgewiesen wurde, steht der weiteren Planung nichts mehr im Weg. Die Frau habe zwar noch die Möglichkeit den Obersten Gerichtshof (OGH) anzurufen; im Hinblick auf die weitere Planung habe dies aber keine aufschiebende Wirkung mehr, bestätigt Manfred Trefalt als Geschäftsführer der Stadtwerke im Gespräch mit den VN. Trefalt geht davon aus, dass der Baustartschuss für das Kraftwerk, das die Eigenproduktion der Stadtwerke von derzeit 29 auf 55 Millionen Kilowattstunden pro Jahr steigen lässt, nächstes Jahr erfolgen wird.
Vorarbeiten noch im Winter
Noch vor der Sommerpause soll am Dienstag, 28. Juni, der Grundsatzbeschluss für den Bau im Rathaus fallen. In der Folge würden sämtliche Detailplanungen mit Hochdruck in Angriff genommen, sagt Trefalt. Vorarbeiten für den Kraftwerksbau wie beispielsweise das Verlegen von Kabelsträngen könnten durchaus bereits in den bevorstehenden Wintermonaten erfolgen. Damit versuche man die Belastungen durch den Bau für Erholungssuchende im beliebten Naherholungsgebiet Illspitz so gering wie möglich zu halten, betont Trefalt und verweist auf Auflagen durch die Behörden.
- 27 Millionen Euro wollen die Stadtwerke Feldkirch in den Kraftwerksbau investieren.
- 6300 Haushalte sollen mit Strom vom Illspitz ihren Bedarf abdecken können.
- 2012 wollen die Stadtwerke als Betreiber mit dem Kraftwerksbau starten.
- 25 Monate soll die maximale Bauzeit für die Errichtung des Flusskraftwerkes am Illspitz betragen.
(VN)