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Illegale Preisabsprachen bei Emmi Österreich

Wegen vertikaler Abstimmungen mit dem Lebensmitteleinzelhandel
Wegen vertikaler Abstimmungen mit dem Lebensmitteleinzelhandel ©Bilderbox
Nüziders - Die vom Kartellgericht verhängte Geldbuße gegen die Emmi Österreich GmbH mit Sitz in Nüziders in Höhe von 210.000 Euro ist rechtskräftig. Das teilte die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) auf ihrer Homepage mit.

Das Bußgeld wurde wegen vertikaler Abstimmungen im Lebensmitteleinzelhandel verhängt, die Parteien verzichteten auf Rechtsmittel.

Illegale Preisabsprachen

Das Kartellgericht war in seiner Entscheidung dem Antrag der BWB vom August gefolgt. Laut BWB hat sich die Emmi Österreich GmbH mit Sitz in Nüziders (Bezirk Bludenz) insofern wettbewerbswidrig verhalten, als sie zwischen 2007 und 2012 Einfluss auf die Endverkaufspreise bestimmter Molkerei-Produkte genommen habe. Es seien zwischen Emmi und dem Lebensmitteleinzelhandel die Kurantpreise und insbesondere die Aktionspreise abgestimmt worden.

Ermittlungen im Einzelhandel

Bei den seit zwei Jahren laufenden Ermittlungen der Wettbewerbshüter im Lebensmitteleinzelhandel und in der Nahrungsmittelbranche sind bereits mehrere Geldbußen ausgesprochen worden, unter anderem gegen Rewe (u.a. Billa, Merkur, Adeg, Penny) in Höhe von 20,8 Mio. Euro. Gegen Spar sollen “in absehbarer Zeit” drei bis vier Bußgeldanträge beim Kartellgericht eingebracht werden, hatte BWB-Generaldirektor Theodor Thanner Mitte Oktober angekündigt.

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