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Illegale Einreise an Hörbranzer Grenze gestoppt: Zwei Migranten in Haft

©Bundespolizei Lindau
Am vergangenen Wochenende hat die Bundespolizei am Grenzübergang Hörbranz in Fernbussen zwei Migranten bei der unerlaubten Einreise aufgegriffen.

Bundespolizisten kontrollierten am Freitagmittag, 11. Juli 2025, einen kongolesischen Fernbusinsassen. Der 36-Jährige konnte den Beamten lediglich ein Asylantragsdokument der französischen Behörden vorzeigen.

Fernbus aus Frankreich: Kongolese war seit 2021 untergetaucht

Die Bundespolizisten ermittelten, dass der Migrant bereits 2013 in Deutschland einen Asylantrag gestellt hatte, welcher 2017 unanfechtbar abgelehnt wurde. Seither liegt eine vollziehbare Abschiebungsanordnung vor. Seit Mai 2021 galt der mittlerweile wegen fehlender Reisedokumente geduldete Ausländer als unbekannt verzogen. Offenbar war der Mann nach Frankreich ausgereist und hatte dort ebenso vergeblich einen Asylantrag gestellt. Die Beamten stellten das Smartphone des Kongolesen sicher, zeigten ihn wegen versuchter unerlaubter Einreise an und führten ihn am Samstagvormittag beim Amtsgericht Kempten vor. Am Abend wurde der Migrant in Zurückweisungshaft in die Abschiebehaftanstalt Hof eingeliefert. Von dort aus soll er in sein Heimatland gebracht werden.

Kontrolle aus Italien: Nigerianer mit abgelaufenem Aufenthaltstitel

Am Sonntagmorgen, 13. Juli 2025, stoppten Lindauer Bundespolizisten in der Kontrollstelle einen Fernbus aus Italien. Unter den Reisenden befand sich ein nigerianischer Staatsangehöriger, der lediglich seinen Reisepass vorzeigen konnte. Der Migrant behauptete, sein italienischer Aufenthaltstitel sei verloren gegangen. Die Bundespolizisten fanden allerdings heraus, dass das besagte Dokument bereits seit 2021 abgelaufen ist. Außerdem war der Mann in Italien wegen Körperverletzung und häuslicher Gewalt straffällig geworden.

Die Beamten zeigten den 45-Jährigen wegen versuchter unerlaubter Einreise an und führten ihn am Montagvormittag beim Amtsgericht Lindau vor. Der Mann wird nun in Zurückweisungshaft in die Abschiebehafteinrichtung Eichstätt eingeliefert und später von dort aus nach Nigeria überstellt werden.

(VOL.AT)

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