Erstmals sind alle großen Marken vertreten, Firmen wie Philips, Apple, Siemens, Sony und Sharp sind dabei. Im Mittelpunkt stehen wieder Flachbildschirme und das hochauflösende Fernsehen HDTV, Navigationsgeräte, der Kampf der DVD-Nachfolgeformate HD-DVD und Blu-ray sowie Digitalkameras.
Deutschlands Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) soll die Messe mit einem Festakt am Donnerstagabend eröffnen. Sie soll der Verbraucherelektronik-Branche (Consumer Electronic) gerade für das Weihnachtsgeschäft wieder wichtige Impulse verleihen. Erwartet wird ein Ordervolumen von 2,5 Mrd. Euro, das damit mit dem der Vorjahre vergleichbar wäre. Da auch das Unterhaltungsprogramm hochkarätig ist, rechnen die Veranstalter mit deutlich mehr Besuchern als im Vorjahr, als 212.000 Menschen gezählt wurden. Vielmehr werde die Marke von 2005 angepeilt, als 245.000 Technik-Interessierte auf das Messegelände unter dem Funkturm kamen. 2005 fand die Messe allerdings auch noch im zweijährigen Turnus statt. Seitdem öffnet sie jedes Jahr ihre Pforten.
Trends auf der IFA sind wie im Vorjahr die hochauflösenden Medien (Highdefinition HD). Zudem werden die Fernseher immer größer. Der durchschnittliche Fernseher ist schon heute fünf Zoll (13 Zentimeter) größer als noch vor einem Jahr. Die meistgekauften Geräte haben zurzeit eine Diagonale von 32 oder 37 Zoll (81 oder 94 Zentimeter). Unterstützt wird dieser Trend wohl auch dadurch, dass der LCD-Fernseher immer häufiger nicht nur zum Fernsehen, sondern auch als Bildschirm für hochauflösende Filme, für Videospiele und zum Teil auch schon für Internet-Angebote genutzt wird.
Weitere Themen sind Interaktivität, Vernetzung, Mobilität und Internetfernsehen. Die IFA will das gesamte Spektrum der digitalen Unterhaltung präsentieren. Ziel ist es, auf diese Weise ihre Rolle als internationale Leitmesse der Consumer Electronics zu festigen.
Die Veranstalter bedauern, dass die öffentlich-rechtlichen Sender ihre Programme erst 2010 im hochauflösendem Format ausstrahlen wollen. Natürlich wünsche man sich einen früheren Start, erklärte IFA-Veranstalter Rainer Hecker der AP. Dies würde die Nachfrage und Marktentwicklung natürlich enorm steigern.
Mit Spannung erwartet wird die Pressekonferenz der Deutschen Telekom am (morgigen) Mittwoch. So könnte Telekom-Chef die Nachricht verkünden, dass sein Unternehmen die Lizenz hat, das iPhone von Apple in Deutschland zu vertreiben. In den USA startete Apple Ende Juni den Verkauf des iPhones mit dem größten US-Handynetzanbieter AT&T. Seitdem sind schätzungsweise 500.000 Geräte verkauft worden.
Besucher können ab Freitag auf das Messegelände unter dem Funkturm kommen. Der Eintritt beträgt in diesem Jahr für eine Tageskarte 9,50 Euro.