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Ideen zur gemeinsamen Entwicklung

Gemeinsam wurden Entwicklungskonzepte entworfen.
Gemeinsam wurden Entwicklungskonzepte entworfen. ©Henning Heilmann
Die Marktgemeinden Frastanz und Nenzing arbeiten im Rahmen der Regio Walgau an einem gemeinsamen Räumlichen Entwicklungskonzept.
Frastanz und Nenzing diskutieren gemeinsame Entwicklung

Was verbindet die Gemeinden, was kann gemeinsam entwickelt werden? Auf der Informationsveranstaltung im Feuerwehrhaus Frastanz entwarfen die Teilnehmer gemeinsame Konzepte für die Zukunft.  Das Räumliche Entwicklungskonzept (REK) Frastanz-Nenzing soll den Rahmen für die langfristige räumliche Entwicklung der beiden Marktgemeinden formulieren. Themen sind Bauen und Wohnen, Natur und Landschaft, Freizeit und Naherholung, Mobilität, Nahversorgung und mehr. An der Informations- und Diskussionsveranstaltung beteiligten sich etwa sechzig Bürger aus Nenzing und Frastanz, darunter auch mehrere Gemeinderäte, sowie neben Vertretern von „stadtland” und der Regio Walgau die beiden Bürgermeister Eugen Gabriel und Florian Kasseroler.

Einblick in Raumplanung und Gemeindeentwicklung

Dipl.-Ing. Alfred Eichberger von „stadtland” stellte das Räumliche Entwicklungskonzept den interessierten Diskussionsteilnehmern allgemein vor. Georg Rauch skizzierte ein Portrait der beiden Marktgemeinden aus landschaftlicher Sicht. Dabei hob er die Bedeutung von Grünflächen wie dem Frastanzer Ried für Naturschutz und Naherholung hervor. Manfred Walser von der Regio Walgau präsentierte eine Umfrage unter der Bevölkerung im Walgau. Diese zeigt, dass 90 Prozent der Befragten eine gute Nahversorgung und Dorfladen für wichtig erachten, 88 Prozent aber größere Einkaufszentren ablehnen. Dipl. Ing. Brigitte Noack von „stadtland” gab einen Überblick über moderne und zugleich platzsparende und traditionsbewusste Bauformen in Gemeinden. Außerdem brachten sich die Frastanzer Architekten Markus Amann und Joachim Schmidle mit einem Vortrag ein. Dabei hoben sie die Bedeutung klar erkennbarer Zentren in den Gemeinden hervor.

Diskussionsteilnehmer sehen Optimierungsbedarf

Im Anschluss an die Informationsbeiträge stand eine Diskussion in Kleingruppen auf dem Programm. Im Zentrum standen dabei langfristige und grundsätzliche Überlegungen: Was macht das Leben in den beiden Gemeinden lebenswert und was fehlt, was sind gemeinsame Ziele und wie kann das Miteinander gestärkt werden? Optimierungsbedarf sahen viele Diskussionsteilnehmer bei Busverbindungen in die Parzellen, beim Angebot fußläufiger Einkaufsmöglichkeiten, in der Steigerung der touristischen Attraktivität und bei der Auswahl attraktiver Jugendangebote. Angeregt wurde neben der Fortführung der Zusammenarbeit beim Bäderkonzept auch eine gemeinsame Schul- und Kindergartenentwicklung sowie den Museumstourismus in die Vorarlberger Museumswelt gemeinsam voranzutreiben. Vorgeschlagen wurden zudem gemeinsame Veranstaltungsräume für Vereine und die Förderung der Ansiedlung neuer Firmen und Kleinstbetriebe durch verkehrsgünstig gelegene Büros im Rahmen von Office-Sharing und Stundenbüros. Mangels eines gemeinsamen Identitätsgefühls wurde auch die Komposition einer „Walgau-Hymne” angeregt. Die Anregungen sollen in den räumlichen Entwicklungsprozess aufgenommen werden. Bürgermeister Eugen Gabriel bedankte sich bei den vielen Diskussionsteilnehmern: „Besonders freut mich die rege Teilnahme und die vielen eingebrachten Ideen.”

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