Die Erfolge von Elisabeth Görgl und Anna Fenninger muntern ihn auf. Dieter Oberhauser, seit 2003 im Skiservice von Head tätig, hat gerade die zwei schwersten Wochen im Ski-Weltcup hinter sich. Der 27-Jährige verlor beide Rennläufer, die ihm zugeteilt waren: zuerst Andreas Buder, der nach vielen Verletzungen seinen Rücktritt bekanntgab. Und gleich darauf Hans Grugger durch den fürchterlichen Trainingssturz in Kitzbühel.
Es ist nicht leicht für den Bizauer das Geschehene rund um das Grugger-Drama aufzuarbeiten. Ichbinfroh, dasssich der Hans jetzt so gut erholt. Den bösen Sturz auf der Streif bekam Oberhauser im Ansatz mit: Ich konnte sehen, wie er ein wenig schief in die Mausefalle hineingesprungen ist. Da habe ich mir noch gedacht: Hoffentlich derdreht er sich noch. Nachdem es lange mit der Bergung dauerte, wusste Oberhauser, dass es etwas Ernst ist. Ich habe mit seiner Freundin telefoniert, aber die wusste zu diesem Zeitpunkt auch nichts. Dass Grugger notoperiert wurde, der Zustand lebensbedrohlich war, erfuhr Oberhauser erst zu Hause. In dem Ausmaß habe ich das in Kitzbühel gar nicht mitbekommen, das war schon ein Schock.
Vor zwei Tagen hat er Grugger in der Innsbrucker Universitätsklinik erstmals besucht. Er hat mich gleich erkannt, freut sich Oberhauser, das war eine große Erleichterung für mich. Über den Unfall wurde kein Wort verloren, wir haben ein wenig geplaudert, über seine Genesung gesprochen. Auf seiner Homepage schreibt Grugger über Oberhauser: Mein Servicemann Dieter ist nicht nur zuständig für meine schnellen Skier, sondern auch ein guter Freund von mir. Was Oberhauser bestätigen kann: Hans war sehr oft verletzt, ich habe schon vieles mit ihm mitgemacht. Sobald es geht, werde ich wieder bei ihm vorbeischaun.