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"Ice Bucket Challenge" sorgt für Durchbruch bei ALS-Forschung

Die "Ice Bucket Challenge" ging 2014 um die Welt.
Die "Ice Bucket Challenge" ging 2014 um die Welt. ©AP
Im Sommer 2014 war die "Ice Bucket Challenge" der Trend schlechthin. Zwei Jahre später macht sich der Erfolg der Aktion bemerktbar.

Bei der “Ice Bucket Challenge” hat man sich einen Kübel Eiswasser über den Kopf geschüttet und das ganze auf Video aufgenommen. Auch etliche Prominente nahmen teil. Ziel der Aktion war es, Spenden für die Erforschung der Krankheit ALS zu sammeln. Dabei handelt es sich um eine bisher nicht heilbare Krankheit des motorischen Nervensystems. Weltweit beteiligten sich die Menschen an der “Ice Bucket Challenge”, um Aufmerksamkeit auf die Krankheit zu lenken und Spendengelder zu sammeln. Obwohl Kritiker bemängelten, dass viele Teilnehmer nur deshalb die Aktion durchführten, um selbst Aufmerksamkeit zu erhaschen, konnten damals innerhalb eines Monats mehr als 100 Millionen Dollar gesammelt werden.

Erfolg in der Forschung

Und die Spenden haben sich offenbar gelohnt. Wie die ALS Association bekannt gab, konnten Forscher ein Gen identifizieren, das mit der Krankheit in Verbindung gebracht werden konnte. Der Durchbruch gelang im Rahmen des Forschungsprojekts “MinE”, das unter anderem mit den “Ice-Bucket-Geldern” finanziert wurde. Die Entdeckung des Gens könnte die Suche nach einer Heilmethode bedeutend vorranbringen. Das Gen kann den Forschern helfen, die Krankheit besser zu verstehen und den Auslöser für ALS zu finden. Dadurch könnte auch eine Heilung möglich werden.

Neue Aktion in diesem Jahr

Nach der erfolgreichen “Ice Bucket Challenge” will die ALS Association auch heuer wieder auf die Krankheit aufmerksam machen. Unter dem Motto “Every drop adds up” will die Organisation bewusst machen, dass Menschen, wenn sie zusammenkommen, das Unmögliche möglich machen und somit auch eine Heilung von ALS ermöglichen können.

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