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Ibiza-Video: Serbiens Präsident Vucic vermutet westliche Geheimdienste am Werk

Der serbische Präsident Aleksandar Vucic
Der serbische Präsident Aleksandar Vucic ©APA/GEORG HOCHMUTH
Am Dienstag hat Serbiens Präsident Aleksandar Vucic die Vermutung geäußert, dass das verhängnisvolle "Ibiza-Video" ein Werk "westlicher" Geheimdienste sei. Der österreichische Nachrichtendienst habe vielleicht gewisse Erkenntnisse darüber gehabt, sei aber nicht daran beteiligt gewesen, zeigte sich Serbiens Präsident überzeugt. Das Video sei "schrecklich".
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Vucic sagte, das Ibiza-Video werfe aber Fragen auf. Er stelle sich die Frage, im Auftrag welchen Gerichts und welcher Staatsanwaltschaft die Nachrichtendienste vorgegangen seien.

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Wer habe beschlossen, zwei Jahre lang jemanden, der womöglich eine Straftat begangen habe, nicht strafrechtlich zu verfolgen, sondern das Video erst dann vorzuführen, wenn dies politisch passe, fragte Vucic. “Warum hat man das Recht auf die Privatsphäre und alle Menschenrechtskonventionen verletzt”, setzte Vucic seine Überlegungen fort, unterstrich aber gleichzeitig auch, dass sich Strache und andere Akteure des “schrecklichen Ereignisses” nicht ihrer Verantwortung entziehen könnten.

“Strache hat immer Serbien unterstützt”

Gegenüber Journalisten präzisierte Vucic, dass er Heinz-Christian Strache eigentlich nur “zwei- oder dreimal im Leben” getroffen habe. “Auf jeden Fall hat er (Strache) immer Serbien unterstützt”, unterstrich der Präsident. Er betonte gleichzeitig, dass seine Partei, die Serbische Fortschrittspartei (SNS), immer mit Bundeskanzler Sebastian Kurz und seiner ÖVP und nicht mit der FPÖ zusammengearbeitet habe.

(apa/red)

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