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Ibiza-Skandal: Strache weist Vorwürfe der FPÖ zu Anwaltskosten zurück

Der ehemalige FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache weist die Vorwürfe zurück, seine Ex-Partei hätte ihm die Anwaltskosten erstattet.
Der ehemalige FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache weist die Vorwürfe zurück, seine Ex-Partei hätte ihm die Anwaltskosten erstattet. ©AP (Sujet)
Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache bestreitet, dass seine frühere Partei im Zuge der Ibiza-Affäre für Anwaltskosten in der Höhe von 500.000 Euro aufgekommen sei. Die Wiener Freiheitlichen überlegen derzeit, die halbe Million Euro über eine Klage zurückzuholen.
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"Es gibt nichts, was die FPÖ zurückfordern könnte", sagte Straches Anwalt in der Tageszeitung "Österreich" (Dienstag-Ausgabe).

Auch auf Facebook veröffentlichte Strache ein Statement seines Anwalts
Ben M. Irle zu den Vorwürfen. Laut dem Schreiben sei es falsch, dass die FPÖ für Anwaltskosten von Strache übernommen habe.

Kein Deal zwischen Strache und FPÖ Wien

Zudem gebe es keinen Deal zwischen Strache und der FPÖ Wien, wonach Straches Anwaltskosten bezahlt werden sollen, sofern er kein "parteischädigendes Verhalten" an den Tag legt.

Nach Ansicht des Anwalts reagierte die FPÖ im Affekt auf den Auftritt von Strache bei der "Allianz für Österreich".

Schlagabtausch zwischen FPÖ und DAÖ

Die unterschiedlichen Angaben zu Heinz-Christian Straches Anwaltskosten haben einen weiteren Schlagabtausch zwischen den Freiheitlichen und der neu gegründeten Allianz für Österreich geführt. DAÖ-Klubchef Karl Baron sprach in einer Aussendung am Dienstag von einer "Nebelgranate" der Blauen, der Wiener FPÖ-Landesparteisekretär Michael Stumpf warf diesem daraufhin Gedächtnislücken vor.

Die Freiheitlichen versuchten, ihren ehemaligen Obmann Strache mit der Rückforderung von angeblichen Anwaltskosten in der Höhe von 500.000 Euro "weiter zu beschädigen", fand Baron. Sollte die Wiener FPÖ diese "wiederkehrenden Unwahrheiten" nicht klarstellen, werde man sich gegen diese "Schmutzkübelkampagne" mit allen rechtlichen Mitteln wehren, kündigte er an.

Stumpf wiederum hielt seinen ehemaligen Parteikollegen vor, selbst bei der FPÖ-Vorstandssitzung, "bei der die Bedingungen für die Übernahme- bzw. Rückzahlungsbedingungen der Anwaltskosten beschlossen wurden", anwesend gewesen zu sein und auch zugestimmt zu haben. Und weiter: "Wenn es diesbezüglich beim DAÖ Gedächtnislücken zu füllen gibt, helfen wir gerne dabei auf die Sprünge. Die FPÖ wünscht noch einen schönen Tag in der DAÖ-Parallelwelt."

(APA/Red.)

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