Hypo in Champions League gegen Metz nur Remis
Gunnar Prokop rettete den Gastgeberinnen in den Schlussekunden mit einer Unsportlichkeit erst den Punktgewinn. Die erste Hälfte war gekennzeichnet durch ein hektisches und fehleranfälliges Spiel auf beiden Seiten. Hypo kam nicht wie erhofft in die Gänge und musste immer wieder einem Rückstand nachlaufen, erst nach 16 Minuten ging die Truppe von Gunnar Prokop erstmals (6:5) in Führung, bis zur Pause (11:10) blieb es beim mageren Ein-Tor-Vorsprung.
Nach dem Seitenwechsel startete Österreichs Meister neuerlich nicht ideal. Mit der Fortdauer der Partie erarbeiteten sich die Gastgeberinnen aber einen Vorsprung – Nascimento stellte mit dem 22:20 nach 48 Minuten erstmals eine Zwei-Tore Führung her – der allerdings nur bis zur dramatischen Schlussphase hielt. In den letzten beiden Minuten verschenkten Seong Ok Oh und Co. unverständlicherweise die Führung und mussten zum Schluss auch noch zufrieden sein, nicht als Verliererinnen vom Platz gehen zu müssen.
Prokop machte nämlich einen Angriff von Metz zu Nichte, in dem er mit einer Gäste-Spielerin auf dem Feld zusammenstieß. “Bevor ich das Spiel verliere, muss ich die Rote Karte riskieren. Taktisch war es völlig richtig und es war ja auch keine Verletzungsgefahr”, so Prokop zu der unfairen Aktion.
Zuerst geht es für die Niederösterreicherinnen, die zum Auftakt Aalborg auswärts mit 36:30 besiegt hatten, allerdings bereits am 8. November mit dem Auswärtsspiel in Laibach weiter. Gäste-Coach Francois Bertrand war ob der Szene kurz vor Schluss nicht erzürnt. “Es war sicher die spielentscheidende Szene, ich kann es aber nachvollziehen”, sagte der Coach der Franzosen.