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Hypo feierte in CL einen Zittersieg

Südkoreanerin Oh kam über den rechten Flügel
Südkoreanerin Oh kam über den rechten Flügel ©APA (Hochmuth)
Österreichs Handball-Aushängeschild Hypo Niederösterreich hat am Sonntag das Halbfinal-Hinspiel der Frauen-Champions-League gegen Györ denkbar knapp mit 26:25 (15:13) gewonnen.

Die Niederösterreicherinnen verabsäumten es mit einer schwachen Leistung, sich für das Rückspiel am kommenden Sonntag einen Polster zu schaffen. 1.200 Fans im BSFZ Südstadt sorgten für tolle Stimmung. Die befürchteten Ausschreitungen blieben aus.

In einer hektisch, hart und von beiden Seiten phasenweise fehlerhaft geführten ersten Hälfte lagen die vom ungarischen Coach Andras Nemeth trainierten Gastgeberinnen oft mit bis zu vier Treffern in Front. Die zuletzt verletzte Hypo-Torfrau Sabine Englert war ihrer Mannschaft dabei mit acht Paraden ein starker Rückhalt.

Nach dem Seitenwechsel lief der Hypo-Motor kurzfristig auf Hochtouren, in der 34. Minute war der Vier-Tore-Vorsprung wiederhergestellt (18:14). Dann aber folgte eine sechsminütige Schwächephase, die die Ungarinnen um Spielmacherin Anita Görbicz und Ex-Hypo-Akteurin Simona Spiridon zum Ausgleich zum 19:19 (41.) nützten.

Ausgerechnet eine Ungarin ließ Hypo schließlich noch aufatmen. Timea Toth erzielte in der Schlussminute nach einem 24:25-Rückstand (56.) noch das entscheidende 26. Tor, das der Mannschaft von Manager Gunnar Prokop den Sieg und immerhin einen kleinen psychologischen Vorteil verschaffte.

“Ich habe mir mehr vom Spiel erwartet”, sagte Hypo-Coach Nemeth. Györ-Trainer Csaba Konkoly freute sich über “eine sehr gute Ausgangslage für das Rückspiel” und lobte Hypo-Schlussfrau Englert.

Der Sieger des Duells bekommt es im Finale wohl mit Viborg HK zu tun. Die Däninnen, gegen die Hypo in der Hauptrunde ein Mal gewonnen und ein Mal verloren hatte, sorgten ebenfalls am Sonntag mit einem 34:28-Erfolg in Rumänien gegen Oltchea Vilcea für eine Vorentscheidung.

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