Wie hoch der Abgang im ersten Halbjahr heuer nach weiteren Abschreibungen ausgefallen ist, wurde bis nach 18.00 Uhr aber nicht mitgeteilt. Zur Abdeckung sei diesmal aber kein frisches Staatskapital nötig, heißt es zur APA. Die Bank wird als solche ab Herbst nicht mehr weiter fortgeführt, und eine allfällige zwischenzeitige Unterkapitalisierung würde mit dem Effekt des im August angelaufenen Schuldenschnitts beseitigt. Verkürzt dargestellt: Anstelle der Steuerzahler halten in dem Fall die vom Schuldenschnitt betroffenen Anleihegläubiger dafür her.
Staat musste Kapital beisteuern
Voriges Jahr musste für die Bilanz des ersten Halbjahrs der Staat frisches Kapital einschießen, zur Bilanzierung im Gesamtjahr wurden weitere Staatsgelder nötig.
Neuer Risikovorstand mit Jakubowski
Vom Aufsichtsrat wurde am Dienstagnachmittag bisher nur mitgeteilt, dass mit 15. September mit dem deutschen Banker Rainer Jakubowski ein neuer Risikovorstand berufen wurde. Diese Personalie wurde dem Vernehmen nach schon mit Blick auf die künftige Spitze in der künftigen Abbaugesellschaft beschlossen.
Halbjahreszahlen noch nicht bekannt
Ob die erwarteten Halbjahreszahlen noch am Abend veröffentlicht werden, stand am frühen Abend nicht fest. Für eine mögliche Verzögerung wurden auf Nachfragen keine Gründe genannt.
(APA)