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Hurrikan "Erin": Kategorie-5-Sturm könnte Wetter in Europa beeinflussen

Hurrikan „Erin“: Kategorie-5-Sturm nimmt Kurs auf Europa
Hurrikan „Erin“: Kategorie-5-Sturm nimmt Kurs auf Europa ©CANVA/NOAA
Hurrikan "Erin" hat sich binnen 24 Stunden zu einem Sturm der höchsten Kategorie entwickelt. Nach Verwüstungen in der Karibik nimmt er nun Kurs auf den Nordatlantik – und wird auch das Wetter in Europa beeinflussen.

Meteorologen zeigten sich von der rasanten Entwicklung überrascht: "Aus einem harmlosen Tropensturm wurde in weniger als 24 Stunden ein Hurrikan der höchsten Kategorie", erklärte Wetterexperte Dominik Jung. Böen erreichten bis zu 260 km/h, der Kerndruck fiel um 75 Hektopascal – einer der stärksten Werte in der Atlantikgeschichte.

Folgen für Europa

Ab dem Wochenende wird "Erin" laut Prognosen das Wetter in West- und Mitteleuropa beeinflussen. Möglich sind Starkregen oder der Transport sehr warmer Luftmassen aus Afrika. "Das könnte bei uns spannend werden", so Jung.

© NOAA - National Oceanic and Atmospheric Administration

Zerstörung in der Karibik

Bereits am 19. August hatte der Sturm – inzwischen auf Kategorie 4 herabgestuft – die Bahamas erreicht. Auch Haiti und die Dominikanische Republik meldeten heftige Regenfälle, Überschwemmungen und Sturmfluten. Das US-Hurrikanzentrum NHC warnte vor "lebensgefährlichen Strömungen" und bis zu sechs Meter hohen Wellen.

Klimawandel verstärkt Hurrikans

Experten sehen im Klimawandel einen Treiber für die zunehmende Intensität. Besonders starke Stürme (Kategorie 4 und 5) treten häufiger auf, Hurrikans bringen mehr Regen, bewegen sich langsamer und bedrohen zunehmend auch Regionen außerhalb der Tropen – bis nach Europa.

(VOL.AT)

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