Humorvoller Titel für Engagement

Seit dem Jahre 2013 pinkelt vor der Weinstube Kinz am Anfang der Kirchstraße eine Bronzestatue mit der Bezeichnung „Seebrünzler“ gemächlich vor sich hin. Die von Architekt DI Peter Konzet mit Unterstützung von Malermeister Helmut Bruckner entworfene Figur stellt dar, wofür die Bregenzer ihren Spitznamen erhielten. Die Tätigkeit an und für sich wird mit Augenzwinkern belächelt.
Tracht und Kunst
Und wer nun glaubt, die Bregenzer würden dieser Namensgebung mürrisch entgegentreten, täuscht sich. Das Gegenteil ist der Fall. Jedes Jahr werden verdiente Bregenzer, die sich in vielerlei Hinsicht um die Stadt und deren Bevölkerung verdient machen, geehrt. So fanden sich anlässlich der Ernennung zweier weiterer „Ehren-Seebrünzler“ zahlreiche Gäste bei Andrea Kinz im „Goldenen Hirschen“ ein. Unter großem Applaus erhielten in Folge zwei honorige Personen den traditionellen Hut, die Ehrennadel sowie eine Miniaturausgabe der Statue des pinkelnden Mannes: Carmen Vallazza engagiert sich seit vielen Jahren für die Bregenzer Trachtengruppe. Stolz präsentierte sie auch zu diesem Anlass die Patriziertracht und führte gemeinsam mit einer kleinen Abordnung der Trachtengruppe drei Tänze vor. Der zweite Titel wurde dieses Jahr dem weit übers Ländle hinaus bekannten Bildhauer und Künstler Gottfried „Göpf“ Bechtold verliehen. Er selbst bekannte sich nun auch offiziell als „Seebrünzler“ und freute sich sehr über diese Auszeichnung, zumal die Stadt Bregenz für ihn mehr als nur Geburts- und Heimatstadt bedeute.